Archiv | April 2015

The Royal Mail

 

Hier kommt Prinzessinnenpost an Flickr/mikecogh

Hier kommt Prinzessinnenpost an
Flickr/mikecogh

Niemals alle Prinzessinnen in einen Topf werfen. Immer dran denken: Wir sind 6 Shades of pink! Daher hat nun auch jede eine eigene Mailadresse zwecks Entgegennahme von Huldigungen o.ä. (Stalking wird von unserem durchtrainierten Hofzeremonienmeister unterbunden!). Untertanen erreichen die Prinzessinnenreporter via

elke(royaler Kringel) prinzessinnenreporter.de

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Der Duft der Schwanzmeisen

So sieht ein investigativer Reporter aus: Prinz Kasimir bei der Arbeit

So sieht ein investigativer Reporter aus: Prinz Kasimir bei der Arbeit

Eine ornithologische Nachschmeckreportage. Von PR♕-Reporter Prinz Kasimir

Der Frühling läßt ein laues Lüftchen über den Garten des Headquarters (PR♕HQ) wehen. Der Geruch unvorsichtiger Vögelchen steigt in meine Reporternase. Nun ist es an der Zeit, daß ich mich an mein bereits angekündigtes Rechercheprojekt „Wie schmeckt eigentlich Schwanzmeise?“ wage.
Wichtigste Eigenschaft eines investigativen Reporters: Geduld. Ich lege mich unter einem Holunderbusch auf die Lauer, die Sonne brennt gar herrlich auf meinen Pelz, und ich habe alle Zeit der Welt. Netterweise stellen die Prinzessinnen den gefiederten Gesellen immer ein Schälchen Wasser und ein paar Krümel von ihrer letzten Kuchenorgie bereit, das kommt meiner Aufklärungsarbeit entgegen. Ich muß gar nicht lange in meinem Versteck warten, bis die ersten Amseln und Tauben im Anflug sind, um ein paar Krumen aufzulesen. Doch die sollen mich heute nicht interessieren, Tauben sind eh zu fett für meine Galle. Und nur ein nichtroyaler Reporter läßt sich mit gewöhnlichen Rechercheobjekten abspeisen. Ich tue so, als würde ich schlafen, und blinzle nur durch die Augenschlitze. Nach einer geschlagenen Stunde wird meine Ausdauer belohnt: Ein Schwanzmeislein taucht nichtsahnend sein niedliches Schnäbelchen in die Wasserschale. Ich lasse mir meine Aufregung nicht anmerken, nur mein Schwanz wirbelt hin und her, ein Reflex, den ich einfach nicht abstellen kann. Ich bin wie elektrisiert von dem langen wippenden Meisenschwanz und setze an zu einem für meine alten Tage wahrhaft sportlichen Sprung. Bingo, ich hab das Luder erwischt und halte es zwischen meinen Zähnen fest! Doch was ist das? Nicht nur hebt sofort ein nervtötendes Gezeter der Meise und ihrer Familienangehörigen an, auch die bisher lethargisch in ihren Liegestühlen auf der Terrasse bratenden Prinzessinnen fangen plötzlich an zu kreischen. Ich verstehe ja ihre Begeisterung über meinen Scoop, aber muß es gleich immer so laut und hysterisch sein? Von allen Seiten beleidigt das Geschrei meine zarten Ohren. Natürlich halte ich trotzdem an meinem Fang fest. Doch plötzlich trifft mich (zur Belohnung?) ein Stück Erdbeerkuchen unsanft am Kopf, ich will maunzend protestieren ( die Prinzessinnen wissen schließlich genau, daß ich Kuchen nur mit viel Sahne mag!), öffne kurz das Maul, und meine Meise macht sich auf und davon! Zu Forschungszwecken hatte ich nicht gleich zu fest zugebissen, sie konnte also noch fliegen. Was für eine Pleite! 
Daher, liebe Leserinnen und Leser, muß ich Sie hinsichtlich meines Rechercheergebnisses weiter vertrösten. Soviel können wir bereits festhalten: Die Gattung der Schwanzmeise (Aegithalos caudatus) verströmt einen betörend appetitlichen Duft, der irgendwo zwischen Zaunkönig und Flugente changiert. Ich könnte mir sie gut als Carpaccio zubereitet vorstellen.
Die Prinzessinnen aber, die mir diesen Mordscoup versaut haben, weil sie sich nicht ein einziges Mal besonnen zurückhalten können, werde ich nun mindestens zwei Tage mit Nichtbeachtung strafen. Na gut, es sei denn, sie bestechen mich mit dieser delikaten Leberwurstpaste, die sie im Tresor gebunkert haben.

Zu wenig Glitzer!

Gestern hat uns die nackte Realität eingeholt. Und sie war nicht besonders schön anzusehen. Sie bestand aus sturen Bankbeamten, Vorschriftshyänen und aufdringlichen Untertanen. Hinzu kam eine gemeine Wespe, die Prinzessin Marit heimtückisch in der königlichen Pyjamahose angegriffen hat!
Wir waren fassungslos!
Wir konnten einfach nichts posten.
Bei soviel Hässlichkeit fehlen uns die Worte.
Unser trauriges Fazit: Auf dem Boden der Tatsachen liegt eindeutig zu wenig Glitzer!

für uns solls bunten Glitzer regnen!

für uns solls bunten Glitzer regnen!

 

 

 

 

Update Veranstaltungseinladungen

Screen Shot 2015-04-16 at 8.13.59 PMWir wünschen aus gleich mehreren Gründen nicht zu Veranstaltungen eingeladen zu werden, bei denen wir unter Titeln wie „Die weiblichen Krauts“ auftreten sollen. Auch dann nicht, wenn es Kuchen gibt. Oder Party.
Danke, die Prinzessinnenreporter

Ratschläge für angehende Qualitätsjournalisten

Die Ausbildung von Qualitätsjournalisten ist uns Prinzessinnenreportern eine ebenso große Herzensangelegenheit wie die Schulung der Untertanencrowd zu Qualitäslesern. Wir beginnen die entsprechenden Schulungen mit einigen wichtigen Punkten für den Nachwuchs.

Zusammengestellt von Prinzessinnenreporterin und Karriere-Coachess Elke Wittich

  1. Egal, was in Publikationen wie „Journalist werden leicht gemacht“- (oder in „Pressearbeit für Anfänger“-) Ratgebern steht: Tu es nicht. Danke. Denn nicht nur alle, wirklich alle Berufsanfänger haben die dort abgedruckten Tipps gelesen, sondern auch die Leute in den Redaktionen, denen Du Deine Texte verkaufen möchtest.
  2. Das gilt besonders für den gern kolportierten Trick, Texte nicht an das zuständige Ressort, sondern an den CvD oder den Chefredakteur zu schicken. Der werde die nämlich an die zuständigen Redakteure weitergeben, die dann natürlich glauben würden, dass der Autor irgendwie wichtig oder mit dem Chef befreundet sei, und schwupps, sei er im Blatt, der erste Artikel. Von wegen. Wenn Redakteure etwas überhaupt nicht leiden können, dann sind es Leute, die glauben, an ihnen vorbei Texte ins Blatt schmuggeln zu können – und außerdem ist die Chance sehr groß, dass die Chefredaktion zwar wirklich das Geschriebene weitergibt, aber verbunden mit der Bemerkung „Schon wieder so ein Spinner“.
  3. Woraus folgt: Biete Deine Artikel dem dafür zuständigen Ressort an, und wenn es kein dafür zuständiges Ressort gibt, dann such Dir eine Zeitung, die eins hat. Denn nein, bloß weil Du so schön über das neueste Ford-Modell schreiben kannst, wird sich keine Zeitung extra eine Auto-Seite zulegen. Echt nicht.
  4. Ganz besonders unklug ist es übrigens, sich insbesondere bei kleinen linken Zeitungen oder Zeitschriften nicht nur mit einer Artikelidee zu melden, sondern dazu auch noch enthusiastische Zeilen wie „Ich bin seit vielen Jahren begeisterter Leser Ihrer Publikation“ vorzustellen. Denn a. sind wir bei den kleinen linken Zeitungen und Zeitschriften nicht blöd, weil wir b. unsere seit vielen Jahren begeisterten Leser kennen und c. wissen, dass sie uns niemals, nie, niemalsnienicht siezen oder derart unwürdige Schleimereien schicken würden. Dazu kommt: Begeisterte Leser unserer Publikationen würden im weiteren Verlauf des Mailwechsels eher nicht Sachen schreiben wie „Ach so, Sie sind eine richtig linke Publikation? Oh.“ oder „Das ist aber wenig Zeilengeld, ich überleg es mir noch einmal“.
  5. Falls Du Gedichte schreibst und gern möchtest, dass beispielsweise Deine „Ode an die moderne Welt, insbesondere den Kraftfahrzeugverkehr und die Folgen der Just in time-Produktion“ veröffentlicht wird: Bitte schau vorher wenigstens nach, ob die Zeitung oder Zeitschrift, die Du Dir dafür ausgesucht hast, über eine Lyrikseite verfügt und dort dann auch tatsächlich Platz für 50.000 Zeichen Gereimtes wären.
Dieser Eintrag wurde am 16. April 2015 veröffentlicht. 1 Kommentar

Das Zigarettendekret

verfügt von ♕Prinzessinnenreporterin Ramona Ambs  

 

§ 1: Zigaretten sollten rosa, rosé, pink oder mauvefarben sein. Die Filter goldfarben. (siehe Bild)

§ 2: Zigaretten sollten möglichst nach Erdbeeren oder Whisky duften. Opiumduft ist albern und wird deshalb verboten.

§ 3: E-Zigaretten, -sogenannte Lungendildos, sind fürderhin nur noch im Sexshop, gegen eine spezielle Lizenz erhältlich.

$ 4:  Wir erheben eine Sondersteuer auf vegane Zigaretten.

§ 5:  Nichtraucher müssen zur Strafe Müsli essen.

§ 6:  Seifenblasen werden als Ersatzreligion anerkannt.

§ 7:Radikalen Nichtraucher wird der Zutritt zu den königlichen Gemächern verwehrt. Sie geben ein schlechtes Vorbild ab.

 

royal raucht rosa!

royal raucht rosa!

Status-Update: Not amused

Heute waren wir alle schlecht gelaunt im PR♕HQ. Elke wollte die neuen rosa Gardinen aufhängen, aber es fehlten die passenden Clips, Svenna und Marit haben sich gestritten, wer zuerst mit Kasimir schmusen darf, Leo wurde von einem hysterisch verliebten Prinzessinnenreporter-Fan bis in die Redaktionsräume verfolgt und Ramona jammerte, weil sie endlich mal einen crowdfinanzierten Schuhkauf tätigen wollte. Und statt des angekündigten Frühlings ist es saukalt draußen, so dass auch der geplante Start der Sandalensaison ausfallen muss.

 

Der Haussegen (Bildmitte) hängt schief

Der Haussegen (Bildmitte) hängt schief

Dieser Eintrag wurde am 14. April 2015 veröffentlicht. 2 Kommentare

Happy birthday, Roda Roda

Partytime in Prinzessinnen-Headquarter (kurz: PR♕HQ) – 143 Jahre alt würde Roda Roda, den wir zu unseren spracharistokratischen Vorfahren rechnen, heute werden.

Was es zu Roda Roda (bürgerlicher Name: Sándor Friedrich Rosenfeld) zu sagen gab, hat Kurt Tucholsky schon anläßlich des 50. Geburtstages des Meisters im Jahr 1932 gesagt – wir schließen uns dem auch mehr als 80 Jahre später an und haben zur Feier des Tages das PR♕HQ hübsch dekoriert und dreißig Flaschen Erdbeersekt geordert, Kasimir hat frischen Lachs bekommen und der Hofzeremonienmeister ließ die Rolläden an den Fenstern herunter.

Details zum royalen Partyverlauf geben wir nicht bekannt.

Aber ein Geschenk für unsere Untertanencrowd zum Roda Roda-Geburtstag haben wir – hier kann man eine seiner Originalaufnahmen hören:

Dermatophyten allein machen noch keine Literaten…

royale Skaterclogs...

royale Skaterclogs..

Die Firma Converse hat sich von unserer Lack&Leder-Reihe inspirieren lassen und eine Werbekampagne „made by you“ gestartet, in der „Schriftsteller“, Skater und sonstige „Künstler“ ihre alten Chucks ablichten lassen. Wir Prinzessinnenreporter verurteilen dieses schändliche Attentat…

 

von Ramona Ambs

 

Präzise Sprache ist enorm wichtig. Treffsichere und schön anzusehende Worte können viel bewirken. Sie sind deshalb ebenso wichtig wie gute Schuhe.

Wir PR würden deshalb ranzige Canvastreter mit Markenlabel niemals wirklich als Schuhe bezeichnen, -genauso wenig wie wir literarische Raubkopierer als Schriftsteller bezeichnen würden. Wir nennen auch nicht jeden Kreativ-Krakeeler einfach Künstler. Und die Schuhe von Menschen, die Skateboard fahren können, haben auch keinen eigenen Reiz. Viel interessanter und vielfältiger sind nämlich die Schuhe von Menschen, die beim Skateboardfahren eine unglückliche Figur abgeben…(siehe unten)

Prinzessinnenreporter haben eine royale Ethik. Wir haben Stil. Deshalb empfinden wir die neue Werbekampagne „made by you“ von Converse auch als ein gar schändliches Attentat auf den guten royalen Geschmack. -und im übrigen als plumpen Versuch unsere Lack & Leder-Reihe für Contrawerbung kopierend und kompromittierend zu missbrauchen.

Sowas nehmen wir persönlich.

Wo kämen wir denn hin, wenn wir Vernachlässigung und Misshandlung von Schuhwerk tolerieren und sogar als besondere individuelle Leistung honorieren würden? Was soll die Inszenierung des Heimathafens zahlreicher Dermatophyten werden? Kunst?

Deshalb setzen wir der Made-by-you-Kampagne“ ein: „inspired by princess“-Projekt entgegen. Wenn Sie Teil dieses Projekts werden wollen, machen Sie einfach Folgendes:

1. Kaufen Sie sich neue Schuhe – in rot oder in elegant!

2. Fotografieren sie diese!

3. Schreiben Sie „inspired by princess“ drunter! Möglichst in rosa!

4. Posten Sie das Bild auf Facebook, Twitter und drucken Sie es aus, rahmen es ein (möglichst in rosa!) und stellen es sich auf den Nachttisch!

5. Freuen Sie sich, ein guter Untertan mit coolen Schuhen zu sein -und nicht eine peinliche Figur in pilzigen Stoff-Tretern.

 

Boykotteur-Verlautbarung

Wir Prinzessinnenreporter verabscheuen Boykotteure jeder Couleur. Boykotteure stinken nach faulen Socken, haben kriminelle Frisuren und furzen höchst unmelodiös. Kurz: sie sind uns ein scheußlicher Anblick. Wir dulden deshalb keine Boykotteure in unserer Nähe. Sie mögen sich alle hinfort scheren!

Vorsorglich weisen wir an dieser Stelle darauf hin, dass unser Hofzeremonienmeister kräftige Oberarme hat.

krone

Dieser Eintrag wurde am 12. April 2015 veröffentlicht. 1 Kommentar