Die rosarote Presseschau (9)

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Die Welt ist gar nicht der große, einzig von den Horden der Finsternis bevölkerte Planet, auf dem ein typischer Tag damit beginnt, dass man sich am liebsten gleich wieder die Decke über den Kopf ziehen würde. Wirklich nicht. Warum nicht, erklären wir in unserer Rubrik mit Nachrichten, die die Horden der Finsternis gar nicht gerne hören.

 

Unsere huldvollsten Grüße gehen an all die US-Bürger, die sich in den vergangenen Tagen spontan zu Jubelfeiern anläßlich der ersten Amtswoche ihres verehrten Präsidenten Demonstrationen gegen das von der Regierung verhängte Einreiseverbot für Personen aus sieben muslimischen Staaten versammelt haben. Keep it up!

 

Als Reaktion auf den Finanzierungsstopp der neuen US-Regierung für Entwicklungshilfeprojekte, die sich in der Familienplanung engagieren, haben die Niederlande angekündigt, mit einem eigenen internationalen Hilfsfonds für diese Zwecke einzuspringen. Die niederländische Entwicklungshilfeministerin Lilianne Ploumen erklärte, der Fonds solle die wegfallenden Gelder aus den USA weitestmöglich ausgleichen.  

In London hat eine anarchistische Gruppierung (deren Name offenbar gründlicher Überlegung geschuldet ist) eine leerstehende Luxusimmobilie besetzt, inzwischen haben dort 25 obdachlose Menschen eine Unterkunft gefunden.  

Die Aktion Mensch fördert künftig keine Projekte mehr, die autistische Menschen mit an Dressur erinnernden ABA (Applied Behaviour Analysis)-Methode traktieren. Die Organisation reagiert damit auf Proteste von Aktivisten, die die sogenannte Therapie als Umerziehung und Konditionierung kritisieren.

Nicht alles in der Welt geht den Bach runter. Dies zeigt zum Beispiel die übersichtliche Zusammenstellung „Africa in Data“.

Der Bundesligist SV Darmstadt hat sich von seinem Spieler Änis Ben-Hatira getrennt. Dessen Unterstützung für die salafistische Organistion „Ansaar International“ hatte Proteste auch aus Reihen der eigenen Fans ausgelöst. Ben-Hatira hatte die Forderung abgelehnt, sich von der angeblichen Hilfsorganisation zu distanzieren, die gerne mal einschlägig bekannte Salafistenprediger wie Pierre Vogel als Referenten einlädt, und stattdessen von einer „Verleumdungskampagne“ gesprochen.  

Oslo soll die größte autofreie Innenstadt der Welt bekommen. Bereits ab 1. Juni dieses Jahres ist Schluß mit Parken in den Straßen, bis 2019 soll das Zentrum der norwegischen Hauptstadt dann in eine Fußgängerzone umgewandelt werden.  

Babyziegen! Muß man noch mehr sagen? 


 
 
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