Ab sofort: Großes Würselen-Erwähnungsverbot

Screen Shot 2016-06-09 at 16.52.39Die Region rund um Würselen hat in den letzten Jahren wahrlich genug gelitten. Deswegen dekretieren wir Prinzessinnenreporter nun eine mindestens dreimonatige Würselen-Pause in den Medien .

In dieser Zeit ist es verboten, den Namen des Ortes im Zusammenhang mit Worten wie „Schulz“, „SPD“, „Arbeiter“, „Sozialdemokraten“ oder „Verrat“ zu benutzen. Auch adjektivierte Versionen wie „würselig“ und „würselenerisch“ dürfen nicht verwendet werden.

Dabei geht es nicht darum, Würselen zu schützen, sondern um den Schutz unschuldiger Unbeteiligter.
Denn: Seit vielen, vielen Jahrzehnten werden Menschen in Würselen geboren, die nichts dafür können, sondern Opfer der Umstände sind.
Diese Umstände bestehen darin, dass das einzige Krankenhaus weit und breit in Würselen steht. Zunächst war es das auf Staublungen und Geburten spezialisierte Knappschaftskrankenhaus Bardenberg (heute Würselen), heute ist es eine etwas modernere Einrichtung, die dafür sorgt, dass zigtausende Menschen als ihren Geburtsort „Würselen“ im Pass stehen haben.
Und die jedes Mal, wirklich jedesjedes Mal durch die penetrante Nennung des unwürdigen Orts erneut traumatisiert weren.

Und weil es ja schon seit den Zeiten von Helmut Kohl und Oggersheim ganz ohne Anspielungen auf die provinzielle Herkunft eines Kanzlers oder möglichen, gut, in diesem Falle: unmöglichen Kanzlers in den Medien nicht geht, hier ein Servietipp:

Schulz ist in Hehlrath (heute Eschweiler) geboren, über das es viel Interessantes zu berichten gibt. Unter anderem existiert dort der Karnvalsverein „Ulk 1897“, dessen unfassbar lustiges Symbol die Kuh „Billa“ ist, die nach der Ehefrau des langjährigen General des Ulk-Husarenregiments benannt wurde.

Danke für Ihr Verständnis, Zuwiderhandlungen werden übrigens streng bestraft,
Elke Wittich für die Prinzessinnenreporter, die letzte Bastion vor den Horden der Finsternis

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