Royale Obsthuldigung (Folge 8): Drachenfrucht

Redakteur mit einem Korb Pitayas außerhalb der Saison

Von Drachenbändiger Samael Falkner

Die Drachenfrucht heißt Drachenfrucht, weil niemand Genaueres über sie weiß. Wie wächst sie, wo kommt sie her, welche Ziele hat sie im Leben, warum erreicht sie sie nicht usw. Akademiker nennen sie auch Pitahaya, eine Wortkombination aus Alexander Marcus Hit “Papaya” und Pita, dem leckeren Fladenbrot. Dem ganzen Namensaufwand nach erwartet man natürlich eine bombastische Frucht, ein Obst der Spitzenklasse, und was soll ich sagen, die Drachenfrucht hält Wort.

Drachenfrüchte sind, soweit bekannt, der einzig natürliche Eisenlieferant außer Eisen. Und da Eisen nicht schmeckt, essen wir seit Jahrhunderten Drachenfrüchte. Ich, ich esse Drachenfrüchte. Mit einem geringen Einkommen ist die Versorgung mit diesem edlen Obst natürlich nicht möglich. Was dem Millennial die Avocado, das ist dem reichen Frühgeborenen die Pitahaya.

Sie schmeckt hauptsächlich nach Zuckerwasser, ein guter, stabiler Geschmack, dem nur wenige Geschmäcker Konkurrenz machen können, namentlich ausschließlich Döner. Diese Frucht spricht für sich und ist, das muss man einfach so sagen, die Königin der Obstoptik. Wie viele Früchte kennen Sie, die pink sind? Und wie viele, die innen wie Stracciatella-Eis aussehen? Eben. Darum bei der nächsten Landtagswahl Pitahaya.

by Royal Art Directorin Michaela Lorei

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Dieser Beitrag wurde am 15. Mai 2018 veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 1 Kommentar

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