Pro & Contra Tortenwerfen

eine sachliche und ausgewogene* Debatte aus der Schloßküche zwischen Svenna Triebler (Schwarzwälder Kirsch) und Elke Wittich (Tarte Tatin) 

PRO:

♕ Wann schaltet man schon mal die Nachrichten ein und muß erstmal laut lachen? Na bitte.

♕ Wer sich über die schröckliche „Gewalt“ echauffiert, die der sozialen Nationalistin Sahra Wagenknecht angetan wurde (besonders originell die Kollegen von der „SZ“: „Es hätte auch Säure sein können“), verleugnet die anerkannte Rolle von Lebensmitteln – Eier, Tomaten, in südlichen Ländern auch Joghurt – als traditionelle Argumentationsverstärker.

♕ A propos: Medienmacher, denen tortierte PolitikerInnen und die Hirnfürze eines Rassisten wichtigere Meldungen sind als 700 ertrunkene Flüchtlinge, mögen sich bitte zur Nachschulung „strukturelle Gewalt“ einfinden.

♕ Wir sehen hier eine wunderbare Gelegenheit, den Begriff „Gewalt“ durch das altehrwürdige „einen Tort antun“ zu ersetzen.

CONTRA:

♕ Niemand hat Frau Wagenknecht vorher gefragt, ob sie eventuell an Laktoseintoleranz leidet.

♕ Gegen die ballistische Verwendung von Schokotorte spricht der „Blackfacing“-Effekt.

♕ Eine Torte ist nicht die ganze Bäckerei.

♕ Es ist unmöglich, die Torte zu werfen und sie zu behalten.Torte


* ca 1.200 kcal


Ein Gedanke zu „Pro & Contra Tortenwerfen

  1. Gewiss, Prinzessinen,

    ein Tort ist aller Mühen Wert und doch ist er am Ende nur Verdruss auf vielen Ebenen. So muss die Forderung eindeutig lauten: In die Erdbeerminen und hinfort, ein jeder, der bereitet dieser Beere Tort!

    Denn bedenket wohl, es hätte schließlich auch eine Erdbeertorte sein können.

    Und das Ergebnis der zwangsläufigen Tortur? 140. Klar.

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