von Svenna Triebler
Vor kurzem wurde der Abschlußbericht zu den Mißhandlungs- und Mißbrauchsfällen bei den Regensburger Domspatzen vorgelegt. Wir haben das Dokument gelesen, damit Sie es nicht tun müssen, denn angesichts der Schilderungen von systematischer Gewalt, seelischem Terror und sexuellen Übergriffen, denen die Betroffenen vom Grundschulalter an ausgeliefert waren, dreht sich einem schlicht der Magen um. Und wie immer, wenn solche Geschehnisse ans Tageslicht kommen, fragt sich eine schockierte Öffentlichkeit: Wie konnte so etwas jahrzehntelang passieren? Warum hat niemand eingegriffen?
Ein Teil der Antwort findet sich in einer aufschlußreichen Passage des Berichts, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.*
* bei dem genannten R. handelt es sich um niemand Geringeren als den damaligen Domkapellmeister, Bundesverdienstkreuzträger und Expapst-Bruder Georg Ratzinger
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Bis hoch in die Sechziger Jahre (meine Schulzeit) waren spontane Backpfeifen gang und gäbe. Da hat sich keiner danach umgedreht.
Später, als ich körperlich zu lang für Derartiges war, kam es sowieso aus der Mode; eigentlich hätte ich also gar nicht so unmäßig zu wachsen gebraucht …
Genau so kam es: es war gängig. Darum achtete niemand drauf.