Ein Hitzegedicht von unserer Gastprinzessin Kuku Schrapnell
Sommer, Sonne, schön zum See
Lange Insel, Eis und Tee
Schwimmen, planschen, Wasserschlacht
FKK in ganzer Pracht Weiterlesen
Ein Hitzegedicht von unserer Gastprinzessin Kuku Schrapnell
Sommer, Sonne, schön zum See
Lange Insel, Eis und Tee
Schwimmen, planschen, Wasserschlacht
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Ein Besuch in Lyons gehobener Mittelschicht. Von Harald Nicolas Stazol
Gabrielle steht unter der hohen Decke des Lyoner Loft ihres Freundes auf einer Leiter, gestern ist die Französin 30 geworden, ihr Mann Ruben, ein Osteopath, hat mich samt Flug als Überraschung eingeladen. Auf die „Gilet Jaunes“ ist man nicht gut zu sprechen. Auf Goldfolie schon, deswegen hilft Künstlerfreundin Sabinne, die Decke für die Party am Abend vorzubereiten, wie einen kleinen Spiegelsaal.
Gestern haben sie mal eben frische Ente aus dem Supermarkt geholt und blutig gebraten „au sang“, so wie man sie im Le Canard nicht bekommen könnte, morgens gibt es allerfeinste Marzipancroissants – Mittelschicht in Frankreich. „Die Mittelklasse verschwindet, sie verarmt“, meint Sabinne gerade über einen Café au lait hinweg, in der tiefen Couchgarnitur, die Oper von Jean Nouvel ist nur einen Steinwurf entfernt. Bei der Morgenzigarette am Fenster sehe ich die Geschäftsleute, drüben an der Ecke öffnet der Juwelier Histoire dÓr, gestern abend schallte das Lachen noch nach zwölf die Gassen hinauf – Frankreich, wie geht es dir? Weiterlesen
Von unserem Hofjustitiar Bernhard Torsch
Nachdem „Bild“ unsere Untertanen aus aktuellem Anlass wieder einmal falsch informiert und frei erfundene „Prinzessinnen-Regeln“ veröffentlicht hat, ist es unsere royale Pflicht, unsere Völker aufzuklären. Hiermit seien die echten und einzig bindenden Prinzessinnen-Regeln verkündet:
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PinkKosherNostra-Prinzessin Anastasia Iosseliani hat jetzt schon genug von blutsaugenden Insekten. Und eine Idee: Weiterlesen
Und noch ein Juni-Gedicht. Von Sarah Hinney
Im Juni rächt sich Béchamel,
Pure Wonne noch im Mai.
Der Frühling lockte noch vor Tagen.
Mit Spargel und Schnitzel.
Mit der Labsal ist’s vorbei.
Jetzt hilft auch nicht mehr sportlich plagen.
Das Freibad drängt.
Es wispert, säuselt, lockt.
Die Plauze hängt.
Der Spiegel reagiert geschockt.
Selbst der See ruft ignorant.
Und präsentiert sich mild.
Ruft lautstark, grölend „zieh dich aus!“
Ganz süffisant.
Parallel jedoch der Hüftspeck quillt.
Bin raus!
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Special Service zur vertiefenden Lektüre:
Die Geschichte einer Bekehrung, vom Kuchen-Saulus zum Kuchen-Paulus. Von Sebastian Bartoschek
Niemand sollte Kuchen mögen. Das ist eine einfache Wahrheit, die sich bisher noch nicht in der westlichen Welt durchgesetzt hat. Viel zu lange wurde der Kuchen als Teil des christlichen Abendlandes gepflegt: hart, trocken und lieblos, diese Eigenschaften machten ihm auch einen Siegeszug in Deutschland sicher; so wie im ländlichen Polen. Hüben wie drüben wird dazu Kaffee oder Tee gereicht, in der verzweifelten Hoffnung, daraus dann doch noch ein gesellschaftliches vertretbares Ereignis zu schaffen, und um die mit Eiern angerührte Pappe im Mund hinunter zu spülen. Weiterlesen
Ein Erinnerungsdekret von Zeremonienmeister Fritz Tietz
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Ein Junigedicht von unserem Hofpoeten Robert Friedrich von Cube
Ein Tisch und acht Stühle, also Klapp-
Eine Großpackung Plastikgeschirr
Ein Grill nur für alle, also knapp
Für das große Familiengewirr
Nebenan sitzt ein Pärchen, ein Liebes-
Nur ein winziger Grill und kaum Fleisch
Er raubt Küsse wie Gut, also Diebes-
Rutscht die Hand ihm zu tief, gibt’s Gekreisch
Eins weiter der Profigrill, Weber
Silikonhandschuh, Sprit, Blasebalg
Kühlbox und Messerblock: Streber
Sie ertragen sich selbst nur mit Alk
Noch mehr Familien, also Groß-
Mit Kesseln und Omas und Spießen
Mehr Kinder als Stühle, also Schoß
Und Ströme von Schwarztee die fließen
In der Wiese ein Korken, ein Kronen-
Steak gart im Sonnenschein nach
Kippenrest, Mais, ein paar Bohnen
Und das Gras unterm Grill welk und flach
In der Ferne Bummbumm, also Beat
In der Luft ein sonniges Flirren
Gesang und Gitarre, also Lied
Und Fliegen die über mir sirren
Da kann man gut träumen, also tag-
Bisschen schlafen und wieder erwachen
Bis mir einfällt, ganz artig, also schlag-:
Ich muss selbst noch das Feuer anmachen!
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