Archiv | Dezember 2018

Große Geburtstagsgala für Fritz Tietz

Wie aus dem Ei gepellt: Zeremony Fritz
(Foto: Klaus Henning)

Unserem Zeremonienmeister Fritz Tietz zum 60. am 27. Dezember 2018

Als extrafeiner Filmemacher, prophetischer Autor und gefürchteter Paparazzijäger bereichert unser Zeremony seit Angedenken das Prinzessinnenreporter-Headquarter. Wir sagen herzmerci, gratulieren aufs huldvollste mit Knicks, Pirouette und rosa Glitzer und haben Freunde und Kolleginnen um ihre ganz persönlichen Glückwünsche gebeten.

Prinzessin Marit Hofmann im Namen der Prinzessinnen und des gesamten Hofstaats

 

 

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Dieser Eintrag wurde am 26. Dezember 2018 veröffentlicht. 2 Kommentare

Was Sache ist

Haut mal wieder voll Schmackes auf die Holz- und TV-Medienelite: Zeremonienmeister Fritz Tietz

Wie schon vor 20 Jahren selbst ganz gewöhnliche Fernsehnachrichten plötzlich zu Geschichten mutierten

Der ehemalige Vorturner des „heute-journals“ (ZDF) und mit etlichen Preisen ausgezeichnete Fernsehjournalist und Buchautor Wolf „Loje“ von Lojewski wurde dafür 1997 von unserem Zeremony Fritz Tietz mit einem Eintrag ins Jahrbuch der peinlichen Personen geehrt. Hier der entscheidende Auszug der Laudatio: Weiterlesen

Ich creme, also bin ich

Unser royaler Stilberater Lord Harald Nicolas Stazol über Männerkosmetik und Antiage-Produkte

Mein Gesicht ist mir wichtig, dass ist ja klar – aber brauche ich wirklich perfectionist (cp+) wrinkle lifting serum, ist es schon soweit? Oder Hydralift crème sorbet yeux pro-jeneusse – will mich die Werbewelt wirklich glauben machen, mein Alter ließe sich aufhalten durch Benefiance Nutriperfect Eye Serum? Serum? Muss ich geimpft werden? Weiterlesen

Die rosarote Presseschau (73)

design by marax

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Die Welt ist gar nicht der große, einzig von den Horden der Finsternis bevölkerte Planet, auf dem ein typischer Tag damit beginnt, dass man sich am liebsten gleich wieder die Decke über den Kopf ziehen würde. Wirklich nicht. Warum nicht, erklären wir in unserer Rubrik mit Nachrichten, die die Horden der Finsternis gar nicht gerne hören.
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Dieser Eintrag wurde am 16. Dezember 2018 veröffentlicht. 2 Kommentare

Brahms-Balanchine – bezaubernd

Eine Rezension der Balletts Brahms/Balanchine an der Staatsoper Hamburg. Von unserem Eintänzer Harald Nicolas Stazol

Wer die Hauptstadt des deutschen Balletts ist, hat sich sich am
Wochenende entschieden, ein für alle Mal! In der mehr als die Premiere
die Staatsoper definierende Generalprobe – mit mehr Publikum als
ebenfalls bei der Premiere, „Brahms/Balanchine“. Weiterlesen

Dieser Eintrag wurde am 10. Dezember 2018 veröffentlicht. 1 Kommentar

Die rosarote Presseschau (72)

design by marax

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Die Welt ist gar nicht der große, einzig von den Horden der Finsternis bevölkerte Planet, auf dem ein typischer Tag damit beginnt, dass man sich am liebsten gleich wieder die Decke über den Kopf ziehen würde. Wirklich nicht. Warum nicht, erklären wir in unserer Rubrik mit Nachrichten, die die Horden der Finsternis gar nicht gerne hören.
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Ein kaiserlicher Blick auf die CDU

Unser Reporter war exklusiv für die Prinzessinnen im Hotel Atlantic

Unser Starreporter Harald Nicolas Stazol war da, wo die Mächtigen nächtigen. Ein Stimmungsbild zum CDU-Parteitag in Hamburg

Da blickt er hin, der letzte Kaiser, Wilhelm Zwo, über die Granden der CDU, hier im ehrwürdigen Hotel Atlantic, das überlebensgroße Bildnis des heroisch übers elegante Foyer blickenden Monarchen in Fayencekacheln, während draußen die Regierungslimousinen vorbeikacheln. „Natürlich ist die Bar geöffnet“, sagt die nette Dame am Telefon, auch wenn die Sicherheitsleute schon an der Eingangstreppe vor der Messingdrehtür neben den livrierten Portiers im Zylinder stehen (wer zahlt das übrigens alles?) und man die Kanzlerin erwartet, noch ist sie es ja noch …
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Abwasch, Stil und Hoffnung

Nehmen Sie sich ein Beispiel, Gentlemen: Lord Harald Darlington Stazol

Vom Tellerwäscher zum Millionär? Das geht ganz einfach: Ich warte darauf, während ich die weissen Ikea-Teller in Seifenlauge tunke, findet Prinzessin Harald Nicolas Stazol.

Zum Abwasch, Damen und Herren. Teller, Unterteller, das Besteck – selbst, sollten Sie eine Geschirrmaschine haben, trotzdem dranbleiben – alles wird sich bei mir durch reine Gedankenkraft säubern.

Die Königlich Preussische Porzellanmanufaktur in den Geschirrspüler einordnen?

Niemals! Und der Rest wird sich, wie gesagt, durch reine Gedankenkraft regeln.
Ich denke also total telepathisch an meinen Geschirrberg und denke und denke – und nichts passiert. Mittlerweile stapele ich bis zum Sonntag, dem ewigen Karfreitag der Singles, und hoffe dann auf göttliche Fügung.
Die sich dann auch einstellt. Und ich tauche meine schwerberingten Hände in die Seifenlauge, und komme mir ziemlich bourgeouis vor. Alles sauber, alles fein.

Nichts ist sauber, nichts ist fein! Da ist schon mal das Hèrmes-Service aus besseren Zeiten, als ich meinen Roman „Porcella“ schrieb.
Zärtlich fast ist der Umgang mit ihm. Spüli, Wasser, Umsicht. Was ich für meine Whisky-Gläser – Hochzeitsgeschenke meiner Mutter von einem Cousin, der ihre Wohnung für intime Stelldicheins nutzen wollte – nicht behaupten kann: Eines zerbrach neulich unter meinen Händen; ewige Schmach.

Ist nicht der Schmutz Adelung jedes Gebrauchsgegenstandes, eben weil er der Benutzung frommt? Sind nicht die Spuren des Tees an den Gewänden der Tasse Hinterlassenschaft menschlicher Bewegung? Die schmutzigen Teller Zeugnis der Existenz des Menschen, der gerade eine Mahlzeit nahm?

Ich wurde schon im Jahre 1988 von einer Geliebten im Schüleraustausch in den USA unterrichtet, dass man dort zu sämtlichen Mahlzeiten das Plastikgeschirr wegwarf. 380 Millionen Amerikaner ergeben 380 Quadratkilometer Plastikmüll.

Wenn ich also Teller wasche, in der Erwartung, Millionär zu werden – ewige Verheissung! – sehe ich mich zumindest klimatechnisch auf der richtigen Seite. Personalmässig nicht. Abwäscher sollte man haben! Aber die sind ob der hohen Personalkosten zum Groko verordneten Mindestlohn von 8,50 Euro auch nicht vertretbar.

Was denn nun mit der Zuckerdose? Die süßen Rückstände haben eingeweicht zu werden, wie mancher One-Night-Stand. Sollte der übrigens nach höchster Lust Ihren Abwasch übernehmen, Hut ab! Und heiraten!

Aber wir schweifen abwaschend ab…

Ist nicht die (Ab)- Waschung biblisches Motiv? Also darf man sich bei der Reinigung einer Tupperware Dose dem EINEN Gott näher fühlen?
Atheisten, seid beruhigt! Zumindest der Sauberkeit könnt ihr euch näher gemahnen…

In der Weltliteratur ist der Abwasch selten, nein, nie!, zu finden.
Anna Karenina in Schürze? Käptn Ahab am Geschirrtuch? Virginia Woolf beim Polieren? Machen Sie sich nicht lächerlich!

Da sind diese Fettflecken. Kaum hat man sich ein Entrecôte geleistet, will schon die Steaksauce sich verfestigen. In der veganen Küche sind es wohl die Rückstände des gedampften Blumenkohl. Spass machen die nicht.

Einige europäische Philosophen und Psychoanalytiker wollen sich damit bescheiden, dass der reine Akt der Säuberung daseinsbehaftet ist. Wenn ich das Stahlrund meines Lieblingstopfes betrachte, kann ich mich tatsächlich eines Fäkalausdruckes kaum entheben.

Und das Silber? Noch nicht darüber nachgedacht? Je länger man es liegen lässt (ich hoffe, Sie haben kein Cromargan?) – desto dunkler wird es. Es reagiert mit den Möhrrettichresten des letzen, also vorletzten, also vorvorletzten Ganges. Die Mahlzeit – nicht der Fluß.

Und dazu klagt einen der Rand in der Teetasse an, und nun gilt es, Haltung zu bewahren!
Gläser? Ich befinde mich in der unabwaschbaren Situation, meinen besten Freund in der Gastronomie zu haben. Nicht das Geringste geht vor seinen Augen durch. Meine innige Freundin Madame Jacob hält die Gläser vor dem Anbieten ins Licht! Da kann ich ja meine sofort verscherbeln!

Kurzerhand an die Wand schmissen die hochfeinen Baccarat-Gläser dagegen der Zar und sein Hof. Ein eigener Glasbläser war in Frankreich angestellt, um den russischen Palästen über zahllose Tagesreisen hinweg das zu liefern, was Deren Gnaden dann nach einem fürstlichen „Nastrojwe“ an den Wänden entsorgten, nebst dem schmutzigen Geschirr.

Vielleicht die beste Lösung. Alles in einem Abwasch, sozusagen.

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