Ein brisanter Kommentar von PR♕-Redakteur Leo Fischer
Es war ein zähes Stück Luder, doch am Ende konnte Obama befreit auflachen: Der Vertrag von Lausanne ist unter Dach und Fach! Dadurch erhält der Iran erstmalig einen internationalen Rahmen für die friedliche Nutzung der Atombombe. Das mag verstörender klingen, als es klingt. Fakt ist: Am Ende kriegt der Iran die Bombe sowieso, da können wir gar nichts machen. The times, they are A-changing – wobei das A natürlich für Atom steht. Seien wir ehrlich: Heute ist es jedermann möglich, Bombenbauanleitungen über Amazon und willige junge Physiker über Grindr zu beschaffen. Der Westen soll sich hier mal nicht so anstellen, sondern sich lieber an die eigene krumme Atomnase fassen. Stichwort Israel…
Denn was genau ist denn so schlecht an einer iranischen Bombe? Bisher waren Atombomen eher im Nordwesten der Welt konzentriert. Ein verheerendes Ungleichgewicht, das zu Lasten der Ärmsten ging! Die hungernde Bevölkerungen in den Ländern des Südosten werden einen Jubelschrei ausstoßen, wenn sie hören, daß ihnen ihre Regierungen jetzt notfalls Essen und Medzin herbeibomben können. Wie der Westen halt auch. Das ist nur fair, das ist nur humanitär. Ein jeder bomb’ vor eig’ner Tür, da hat er Dreck genug dafür!
Eine iranische Bombe wäre mal eine schöne Abwechslung. Bisher kannte die Welt nur Bomben aus Demokratien, Präsidialdiktaturen oder kommunistischen Diktaturen. Die I-Bombe wäre die erste Bombe in der Hand gläubiger Menschen. Schauen wir doch erst mal, was sie damit anfangen, bevor wir sie vorschnell verurteilen.
Dank der Prinzessinnenreporter, dank Leo Fischer endlich mal ein objektiver und nüchterner Blick auf die Problematik des völkerrechtlich verbrieften Rechtes auf die friedliche Nutzung von Atomen.
Und wer will es leugnen: Auch der Iran ist Republik. Die öffentliche Sache also.
Es ließe sich wohl kaum mehr Öffentlichkeit erzeugen, als mit der friedlichen Nutzung von Atomen. Besonders wenn sie in Bomben drinnen sind und sehr, sehr, sehr schnell da raus kommen…