Die rosarote Presseschau (34)

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Die Welt ist gar nicht der große, einzig von den Horden der Finsternis bevölkerte Planet, auf dem ein typischer Tag damit beginnt, dass man sich am liebsten gleich wieder die Decke über den Kopf ziehen würde. Wirklich nicht. Warum nicht, erklären wir in unserer Rubrik mit Nachrichten, die die Horden der Finsternis gar nicht gerne hören.

 

Die Berliner Landesliste der NPD ist nicht zur Bundestagswahl zugelassen worden. Der Landeswahlausschuß begründete dies mit einer zu frühen Wahl der Delegierten für die Vertreterversammlung. Die Nazipartei, die bei der letzten Bundestagswahl in Berlin 1,5 Prozent erreichte, kann in der Hauptstadt somit nicht mit Zweitstimme gewählt werden.

Im Gegensatz zu deutschen Politikern weiß der US-Präsident, daß Polizeigewalt existiert. Und findet das so gut, daß er in einer Rede vor Polizeivertretern explizit dazu aufforderte. Umso wichtiger, daß sich davon längst nicht alle Adressaten begeistert zeigten.

 

 

 

Nazis der Kameradschaftstarnpartei „Der 3. Weg“ wollten in Siegen (NRW) den dortigen CSD stören. Dabei kam ihnen allerdings ihr Transparent abhanden und wurde gebührend lektoriert.

 

Wenn aus der CDU ausnahmsweise einmal ein vernünftiger Vorschlag kommt, gehört das gewürdigt. So etwa die Forderung von Mechthild Heil, Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, nach einer transparenteren Kennzeichnung von homöopathischen Mittelchen. Auf diesen soll nach Willen der Politikerin künftig nicht nur auf Latein, sondern auch auf Deutsch draufstehen, was drin ist. Und das kann auch schon mal Küchenschabe oder Hundekacke sein.

A propos, hier ein Fitneßtipp.

 

Die Stadt Barcelona führt im Kampf gegen den Verkehrsinfarkt ein neues Konzept ein: Innerhalb von jeweils neun Wohnblocks umfassenden „Superblocks“ soll nur noch Anwohnerverkehr bis 10 km/h unterwegs sein; der Durchgangsverkehr wird um diese Großeinheiten herumgeleitet. An mehreren Stellen der Stadt wird die Idee bereits umgesetzt, weitere Viertel sollen folgen.

Nur 200 Kilometer entfernt, auf Mallorca, haben die unfreiwilligen Teilnehmer des Stierkampfs Grund zur Freude. Das Regionalparlament hat das Verletzen und Töten der Tiere bei dem traditionellen Spektakel untersagt, zudem dürfen die Stiere jeweils nicht länger als zehn Minuten in der Arena unterwegs sein.

Im Longread der Woche geht es bei „Wired“ um die Frage, was Albert Einstein mit Kühlschränken verbindet. Und darum, wie die Dinger überhaupt funktionieren.

Das Sommerloch ist die Zeit der Wiederholungen. Unsere Sportredaktion präsentiert heute deshalb einen Klassiker.

 

Hamburg hat endlich ein Katzencafé, in dem neben Hunger und Durst auch die Streichelbedürfnisse von Besuchern wie vierbeinigen „Angestellten“ gestillt werden können. Dieser Bedarf ist offenbar groß, so daß derzeit eine Reservierung beim „Katzentempel“ nötig ist.

 

Und zu guter Letzt haben wir noch eine exklusive Enthüllung zu bieten: Comiczeichner Ralph Ruthe hat aufgedeckt, wo Verschwörungstheorien herkommen. Cui bono …?

 

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