Die rosarote Presseschau (63)

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Die Welt ist gar nicht der große, einzig von den Horden der Finsternis bevölkerte Planet, auf dem ein typischer Tag damit beginnt, dass man sich am liebsten gleich wieder die Decke über den Kopf ziehen würde. Wirklich nicht. Warum nicht, erklären wir in unserer Rubrik mit Nachrichten, die die Horden der Finsternis gar nicht gerne hören.

 

 

Im noblen Göttinger Ostviertel haben Aktivisten ein ehemaliges Wohnheim des Goethe-Instituts besetzt. Sie fordern, die leerstehenden Räumlichkeiten in Wohnraum für Flüchtlinge und andere Wohnungssuchende umzuwandeln.

Daß auch Bayern für gute Nachrichten sorgen kann, zeigten Einwohner der Gemeinde Dorfen bei Erding. Sie erschienen zahlreich zu einer AfD-Veranstaltung im örtlichen Gasthaus; allerdings nicht, um sich Hetzreden anzuhören, sondern um der Hasspartei den Raum zu nehmen und sie mit roten Karten symbolisch des Platzes zu verweisen.

Die montäglichen Naziaufläufe in Hamburg haben ein Ende. Nachdem die stets von starken Gegenprotesten begleiteten „Merkel muß weg“-Kundgebungen zuletzt keine 200 Teilnehmer mehr anlockten, sagten die Organisatoren die kommende Veranstaltung ab und verkündeten eine „Sommerpause“.

51% der Muslime in den USA befürworten die Ehe für alle. Das ergab eine Studie des Public Religion Research Institute. Auch unter schwarzen Christen überwiegt mittlerweile die Zustimmung, mehrheitliche Ablehnung herrscht dagegen weiter in weißen evangelikalen Kreisen.

Vorsicht vor dem Hund!

 

New York verbannt Autos aus dem Central Park. Schon 2015 waren Straßen im Norden des riesigen Grünareals gesperrt worden, nun kommt das Komplettverbot für den motorisierten Verkehr.

Eine Bannmeile für Autos könnte es in Hannover zumindest bald vor Schulen geben. Die niedersächsische Landeshauptstadt erwägt entsprechende Maßnahmen, um die Unfallgefahr durch „Elterntaxis“ zu verringern.

Und nun zum Sport: Der FC St. Pauli hat am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt gesichert. Im Lesetipp der Woche zieht @Curi0us so etwas wie eine Saisonbilanz; man muß nicht St.-Pauli-Fan sein, um nachvollziehen zu können, was das Fan- mit dem Elterndasein gemeinsam hat.

Und dann war da noch der Schiedsrichter in den Niederlanden, der für eine Schwalbe eine Gelbe Karte kassierte.

 

Der Freizeittipp der Woche wird präsentiert von einem unbekannten Social-Media-Genie des NABU, dessen Aufruf zur jährlichen Wildvögelzählung „viral ging“, wie man so schön sagt.

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