Lob des Passivs

Eine Replik auf Anatol Stefanowitsch

Die kleine Charlotte Elizabeth Diana beschäftigt nicht nur uns Mitprinzessinnen, sondern mittlerweile auch die Linguistik. Im Sprachlog beklagt Anatol Stefanowitsch, daß eine royale Geburt offenbar ausschließlich im Passiv stattfinde.

Dem entgegnen wir: Ja wie denn sonst?!? Alles selber machen zu müssen, ist schließlich nicht der Sinn des hoheitlichen Lebens. Svennas Nichte wußte schon im Alter von vier Jahren die Nachteile des Prinzessinnendaseins (gutes Benehmen etc.) gegen die Vorteile abzuwägen: „Aber die werden bedient!“ Ebenso selbstverständlich, wie jemand hinter uns aufräumt und wir uns die Nägel und Haare „machen lassen“, gilt natürlich auch: Prinzessinnen (und Herzoginnen ebenso) entbinden nicht, sondern werden entbunden. Basta.

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