Tadel an DIE ZEIT- Onlineredaktion

von Prinzessin Ramona Ambs

DIE ZEIT- Redaktion sorgt sich.
Sie sorgt sich um die Diskussionskultur .
Das Verwenden unschöner Wörter zur Bezeichnung eines Zustands soll vermieden werden.
Zumindest fordert DIE ZEIT-Redaktion hier dazu auf:

Kommentar und Belehrung unter einem Artikel über die Reaktion auf das neue polnische Mediengesetz.

Kommentar und Belehrung unter einem Artikel über die Reaktion auf das neue polnische Mediengesetz.

Im Prinzip ist das ja auch richtig. Man sollte stets auf eine gute, wohlerzogene Sprache achten. Da sind wir Prinzessinnen auch sehr dafür. Allerdings finden wir es durchaus sehr wohlerzogen, einen beschissenen Zustand, auch als beschissen zu bezeichnen und nicht etwa durch Euphemismen wie „empörend“ oder „besorgniserregend“ zu beschönigen. Vulgarismus ist dann angemessen, wenn  man einen beschissenen Zustand korrekt beschreiben will. Nichts anderes hat der Kommentator bei Euch getan. Das neue polnische Mediengesetz ist so etwas Beschissenes und die Reaktion des polnischen Außenminister Witold Waszczykowski darauf ist ebenso beschissen und die Unfähigkeit der EU auf derlei angemessen zu reagieren, konnte man ja schon bei Ungarn beobachten, und ist ebenfalls beschissen. Die Reaktion eines Eurer Lesers ist daher vollkommen korrekt und angemessen. Belehrende Erziehungsmaßnahmen Eurerseits hingegen nicht.
Wir erteilen daher einen Tadel an DIE ZEIT-Onlineredaktion.
tadel

Dieser Beitrag wurde am 4. Januar 2016 veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 1 Kommentar

Ein Gedanke zu „Tadel an DIE ZEIT- Onlineredaktion

  1. Ich ersuche die Prinzessin Ramona Ambs hiermit um eine angemessene Textkorrektur. „Beschissen“ könnte man etwas royaler ausgedrückt durchaus auch als „bestuhlt“ bezeichnen.

    Als offensichtlich schikanöse Reaktion auf mein Anliegen wird´s hier mal wieder dreistellig: 109.

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