Dekret zum Verbot der Wahl eines Chemtrail gläubigen Möchtegern-NS-Verbotsabschaffers zum österreichischen Bundespräsidenten. Von unserer Ösi-Gastprinzessin Bernhard Torsch.
An unsere Völker!
Wir sind betrübt. In Österreich hat der FPÖ-Politiker Norbert Hofer gute Chancen, am 22. Mai zum Bundespräsidenten gewählt zu werden und in die Hofburg einzuziehen. In die Hofburg!
Wir finden das nicht gut.
Norbert Hofer stellte im Parlament mehrere Anfragen, in denen er „Aufklärung“ über „Chemtrails“ verlangte. Zuletzt tat er dies am 6. September 2013. In der Anfrage heißt es: „Die in der Umgangssprache als ‚Chemtrails‘ bezeichneten künstlichen Schlieren am Himmel, die an Sprühtagen deutlich zu beobachten und von den normalen Kondensstreifen ganz klar zu unterscheiden sind, bestehen hauptsächlich aus einem Gemisch von Aluminiumpulver und dem wassersuchenden Bariumsalz. Zusammen bilden sie ein elektrisches Feld. Ein Polymer-Gemisch dient als Trägersubstanz und gewährleistet die Bindung des Bariums und Aluminiumpulvers in der Luft. (…) Nach den Sprühtagen sinkt in der Regel die Temperatur und der Himmel bleibt für einige Tage ungewöhnlich trübe. In dieser Zeit bleibt es meistens regenfrei.“
Nun gibt es keine Chemtrails und wenn es welche gäbe, dann keine, die in der Lage wären, aus Aluminiumpulver und Bariumsalz ein elektrisches Feld zu generieren. Wäre das möglich, hätten wir das Energieproblem gelöst und müssten beim Mullah, beim Imam und beim Putin kein Öl einkaufen.
Wer glaubt an Chemtrails? Nach Ansicht des Meteorologen Jörg Kachelmann „Neonazis und Verrückte“. Das heißt nicht, dass Hofer ein verrückter Neonazi wäre, aber er bewegt sich gedanklich in Gefilden, wo auch diese sich herumtreiben.
Was ist Hofer sonst noch wichtig? 2008 forderte er in einer Diskussion mit Jugendlichen eine Volksabstimmung über die Abschaffung des NS-Verbotsgesetzes. Royaler Info-Service: Das Verbotsgesetz verbietet in Österreich die Neugründung der NSDAP und ihrer Vorfeldorganisationen wie SS und SA. Im Jahr 2013 legte Hofer in einem Interview mit dem „Kurier“ nach und bezeichnete das Verbotsgesetz als „Widerspruch zu einer liberalen Gesinnung“.
Wir dekretieren daher: es ist unseren österreichischen Untertanen streng verboten, am 22. Mai 2016 Norbert Hofer zum Bundespräsidenten zu wählen. Bei Zuwiderhandlung entziehen wir Österreich unsere royale Huld, was mit einem Cremeschnittenembargo beginnt und über hartes Schmollen und Katzenfotoverbot bis zur offiziellen Kriegserklärung reichen kann.