Prinzessinnen benehmen sich von Natur aus gut. Sie sind höflich, haben geputzte Nasen und gute Manieren. Manchmal sind sie sogar pünktlich. Meist sind sie auch friedliebend und zärtlich. Allerdings muss man bisweilen bei der Journalismusrettung etwas garstiger vorgehen. Dann kommen auch Degen, Nagelfeile oder Schuhabsätze zum Einsatz. Unser Zeremonienmeister nutzt sogar die große Gartenschaufel, wenns drauf ankommt. Und Prinzessin Elke hat schon mal mit Pfeil und Bogen hantiert! -Das scheinen jedoch einige Untertanen verwirrend zu finden und glauben nun ihrerseits, mit allerlei Unding herumfuchteln zu können, und sich durch unpassende Äußerungen, seltsame Anzeigen oder lautes virtuelles Krakeelen in Szene setzen zu müssen. -Welch ein Irrtum!
Daher ergeht folgendes Dekret:
§1 Die allgemeinen Benimmregeln für Untertanen, als da wären: saubere Hände, großartige Schuhe, und zurückhaltendes Auftreten, sind unabdingbare Vorraussetzung, um überhaupt mit dem journalistischen Adel in Kontakt zu treten.
§2 Man äußert sich nur, wenn man gefragt wird.
§3 Und auch dann nur höflich und freundlich.
§4 Schimpfwörter sind verboten.
§5 Beleidigungen und beleidigt sein ebenfalls.
§6 siehe Paragraph fünf und Dollar sieben.
$7 Nur Angehörige des journalistischen Adels sind befugt Waffen einzusetzen.
§8 Juristische Waffen sind unter unserer Würde und daher grundsätzlich für alle verboten.
§9 Fingernägel sind entweder geputzt oder rosa.
§10 Glitzer begleite alle Deine Worte!
-Das Dekret tritt rückwirkend in Kraft und gilt bis auf ewig.
Erweiterungen nicht ausgeschlossen.