Ausgefüllt von Dietrich Kuhlbrodt
Der Journalist – das unbekannte Wesen. Wir wissen zumindest: Journalisten sind vielbeschäftigte Leute. Dennoch baten wir ausgewählte Exemplare, sich einen Augenblick Zeit zu nehmen und unsere Fragen zu beantworten. Es ist schließlich zu ihrem Besten. Denn um den Online-Journalismus zu retten, brauchen die Prinzessinnenreporter ein paar Daten zur Evaluation. Und im Sommer lassen wir nun mal auch gern andere für uns arbeiten.
Die Prinzessinnenreporter bedanken sich huldvoll bei allen Teilnehmer/innen und veröffentlichen die Antworten in loser Folge.
Dietrich Kuhlbrodt: Nazijäger, Staatsanwalt i.R., Schauspieler, Opa16 , Filmjournalist, Buchautor („Deutsches Filmwunder. Nazis immer besser“, Konkret Literatur Verlag 2006)
1) Gerüchteweise achten eigentlich nur Journalisten auf die Autorennamen über oder unter einem Text – wann hast Du Dir zum ersten Mal einen Autornamen gemerkt und warum?
Hab ich was gemerkt?
2) Wie lautet Deine Lieblingsschlagzeile?
Junge rettet Freund aus Teich
3) Dein peinlichstes Erlebnis auf einer Pressekonferenz?
Als kommentiert wurde, wie ich mich wegschlich.
4) Wie kann der Journalismus auf keinen Fall gerettet werden?
Durch Sozialpädagogik.
5) Wenn es einen speziellen Himmel für Journalisten gäbe – auf wen da oben würdest Du Dich freuen?
Auf jeden ohne offline.
6) Und wem auf Erden würdest Du am liebsten den Stift klauen?
Wer hat denn noch nen Stift?
7) Welchen anderen Beruf hättest Du Dir noch vorstellen können?
Staatsanwalt.
8) Dein/e Wunschinterviewpartner/in?
Die Queen.
9) Wie würde eine Zeitung aussehen, bei der Du ganz alleiniger Chefredakteurkönig wärst? Und wie würde sie heißen?
zeitung.de mit viel Platz fürs Zeckenkommando und voll mit filmreifen Grafitti.
10) Wenn Gott Journalist wäre, für welche Zeitung tät sie schreiben?
Gott tät für dingsda.de lieber was rappen. „Ich weiss nicht, wer du bist, ob du ein Film bist oder ein Riss, aber ich will dich was fragen“ (Die Sonne, audiolith)