Ausgefüllt von Maik Söhler (CvD bei der taz)
Der Journalist – das unbekannte Wesen. Wir wissen zumindest: Journalisten sind vielbeschäftigte Leute. Dennoch baten wir ausgewählte Exemplare, sich einen Augenblick Zeit zu nehmen und unsere Fragen zu beantworten. Es ist schließlich zu ihrem Besten. Denn um den Online-Journalismus zu retten, brauchen die Prinzessinnenreporter ein paar Daten zur Evaluation. Und wir lassen nun mal auch gern andere für uns arbeiten.
Die Prinzessinnenreporter bedanken sich huldvoll bei allen Teilnehmer/innen und veröffentlichen die Antworten in loser Folge.
1) Gerüchteweise achten eigentlich nur Journalisten auf die Autorennamen über oder unter einem Text – wann hast Du Dir zum ersten Mal einen Autorennamen gemerkt und warum?
Immer. Ich will ja wissen, wer den Wahnsinn befeuert.
2) Wie lautet Deine Lieblingsschlagzeile?
„Reich ins Heim“, SZ irgendwann über Nobelinternate
3) Dein peinlichstes Erlebnis auf einer Pressekonferenz?
Ich gehe aus Prinzip nicht auf Pressekonferenzen.
4) Wie kann der Journalismus auf keinen Fall gerettet werden?
Es rettet uns kein höhres Wesen …
5) Wenn es einen speziellen Himmel für Journalisten gäbe – auf wen da oben würdest Du Dich freuen?
Nur weltliche Fragen, bitte.
6) Und wem auf Erden würdest Du am liebsten den Stift klauen?
Niemandem. Jeder hat das Recht, sich nach Kräften zu blamieren.
7) Welchen anderen Beruf hättest Du Dir noch vorstellen können?
Rentner
8) Dein/e Wunschinterviewpartner/in?
Bernd, das Brot
9) Wie würde eine Zeitung aussehen, bei der Du ganz alleinige Chefredakteurkönigin wärst? Und wie würde sie heißen?
Wie sie aussähe, weiß ich nicht. Ihr Name wäre jedenfalls: „Ruhe jetzt!“
10) Wenn Gott Journalist wäre, für welche Zeitung tät sie schreiben?
Für „Diesseits“.