Die rosarote Presseschau (21)

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Die Welt ist gar nicht der große, einzig von den Horden der Finsternis bevölkerte Planet, auf dem ein typischer Tag damit beginnt, dass man sich am liebsten gleich wieder die Decke über den Kopf ziehen würde. Wirklich nicht. Warum nicht, erklären wir in unserer Rubrik mit Nachrichten, die die Horden der Finsternis gar nicht gerne hören.

 

Der Wahlkampfauftakt der AfD in Osnabrück geriet zum Flop: Gerade einmal 30 bis 40 Anhänger erschienen zu der Kundgebung, ihnen standen 2.000 Gegendemonstranten gegenüber. „Torten flogen nicht“, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“. Und auch die Restbestände der NPD bekommen antifaschistische Gegenwehr zu spüren, so geschehen beim Unterschriftensammeln in Gießen.

Die größten Proteste gab es erwartungsgemäß gegen den Bundesparteitag der AfD in Köln, hier gingen mehrere zehntausend Menschen gegen die Haßpartei auf die Straße – und begrüßten unter anderem den Kamerawagen der Polizei auf lokaltypische Weise.

 

Demonstrationen gab es auch aus anderem Anlaß: Beim „March for Science“ wurde in den USA und weltweit die Wissenschaft gegen die Horden der postfaktischen Finsternis verteidigt. An Nerdhumor mangelte es dabei natürlich nicht.

 

Ebenfalls im Namen der Wissenschaft sollen demnächst 25.000 Berliner legal kiffen dürfen. Dies sieht zumindest ein Antrag von Forschern vor, die den Freizeitkonsum von Cannabis untersuchen wollen.

Die 70jährige Kathrine Switzer hat den Boston-Marathon in 4:36 Stunden absolviert und war damit nur 16 Minuten langsamer als bei ihrem ersten Lauf vor 50 Jahren. Mit diesem hatte Switzer (die bei der Anmeldung als Vornamen lediglich deren Initialen eintrug) Geschichte geschrieben, weil sie die erste Frau war, die an einem offiziellen Marathon teilnahm.

In Kanada wurde ein „sehr kanadisches Vorkommnis“ beobachtet: Ein Biber betätigte sich als Hütehund für eine Herde Jungkühe.

 

In unserer Contentempfehlung der Woche wird es diesmal mathematisch: Die PBS Infinite Series erklärt, was es mit Unendlichkeiten auf sich hat, wie man sie bändigt und was man mit ihnen anfangen kann.

 

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