Die rosarote Presseschau (6)

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Die Welt ist gar nicht der große, einzig von den Horden der Finsternis bevölkerte Planet, auf dem ein typischer Tag damit beginnt, dass man sich am liebsten gleich wieder die Decke über den Kopf ziehen würde. Wirklich nicht. Warum nicht, erklären wir auch 2017 in unserer Rubrik mit Nachrichten, die die Horden der Finsternis gar nicht gerne hören.

 

 

First things first: Unser geistiges Oberhaupt, Queen Elizabeth II., hat ihre schwere Erkältung offenbar überstanden und wurde nach über einem Monat erstmals wieder in der Öffentlichkeit gesehen.

Nach fast sechs(!) Jahren Prozeßdauer hat das Landgericht Dresden einen Berliner Antifaschisten vom Vorwurf der Landfriedensbruchs freigesprochen. Ihm war vorgeworfen worden, bei Blockaden gegen einen Naziaufmarsch im Februar 2011 „aufwiegelnd auf die Menge eingewirkt“ zu haben; dies konnte ihm aber trotz des intensiven Ermittlungseifers der Staatsanwaltschaft nicht nachgewiesen werden.

Ein Naziaufmarsch in Rostock wiederum fand gar nicht erst statt: Angesichts von 100-150 Gegendemonstranten und winterlichen Temperaturen schrumpfte die Teilnehmerzahl der Nazis (und vermutlich noch manches andere) so sehr zusammen, daß diese die angemeldete Demonstration absagten.

Der scheidende US-Präsident Obama hinterläßt seinem Amtsnachfolger ein ausgedehntes Ölbohrverbot in den Arktisgewässern, das auch nicht so einfach wieder rückgängig zu machen sein wird.

In Los Angeles haben unbekannte Künstler in der Silvesternacht den weltberühmten „Hollywood“-Schriftzug umgestaltet, der nach der Aktion „Hollyweed“ lautete. Bei einer Abstimmung im November hatten sich die Kalifornier für die Legalisierung von Marihuana (Slang: „weed“) ausgesprochen.

2016 ist vorbei. Und zumindest in wissenschaftlicher Hinsicht war das Jahr gar nicht mal so schlecht.

 

Und wer wissen will, wie es so läuft mit der Künstlichen Intelligenz, kann an dieser Stelle die Unterhaltung von zwei Chatbots mitverfolgen, die sich zumindest schon mal als intelligenter erweist als die menschlichen Kommentare dazu.

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Dieser Beitrag wurde am 9. Januar 2017 veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 1 Kommentar

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