Endlich: Der Entlassungs-Forderungs-Vordruck

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Die Entlassung missliebiger Journalisten zu fordern ist derzeit en vogue. Um Redaktionen das Abheften und Lesern das empörte Briefe-Schreiben zu erleichtern (es ist schließlich Sommer und wir haben alle besseres zu tun) haben wir Prinzessinnenreporter nunmehr einen entsprechenden Vordruck entwickelt.
Bitte beachten: Ab sofort gelten Forderungen nach der umgehenden Entlassung von Autoren oder Redakteuren nur dann als erhoben, wenn dieser unten stehende Vordruck verwendet wurde. Eigenmächtige Änderungen oder handschriftliche Anmerkungen führen dazu, dass die Rausschmiss-Forderung ihre Gültigkeit verliert.

Sehr geehrte Chefredaktion,

Ihr Autor/Ihre Autorin (bitte den vollständigen Namen einsetzen) … gehört auf der Stelle entlassen, weil
– der Artikel mit stichhaltigen Argumenten mein Recht auf eine freie Meinung verletzt!
– Lügenpresse!
– nicht meiner Meinung zu sein verstößt gegen die Pressefreiheit!

Sollte Ihr Autor/Ihre Autorin (bitte den vollständigen Namen einsetzen) … nicht bis morgen, 12 Uhr, gefeuert sein, werde ich Ihre Publikation
– nie wieder kaufen!
– nie wieder abonnieren!
– zwar wie bisher bei eingeschaltetem Ad-Blocker weiter online lesen, aber unter jeden Artikel Ihres Autors/Ihrer Autorin mindestens zehn empörte Leserkommentare schreiben! Mit mindestens fünf ausgedachten Absendern!
– auf Twitter einem Shitstorm aussetzen! Und bei Google+!

Ergänzung (optional)

-Ich bin Multiplikator und kenne/bin Ihr(e) Anzeigenkunde(n) und werde für die Kündigung des Jahresvertrags sorgen.

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