Zum 5. Lauf gegen Rechts des FC St. Pauli am heutigen Sonntag haben die Prinzessinnenreporter Prinzessin Marit zur Berichterstattung entsandt. Sie entschloss sich, als embedded Reporterin selbst die 7,4 Kilometer um die Alster (links rum, versteht sich) im Laufschritt zu erobern – freilich nicht, ohne das Event durch einige eingestreute Tanzeinlagen aufzulockern.
Ihr motivierendes Mitläuferteam bestand aus St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich und dem Medienjournalisten und FC-St.-Pauli-Biographen René Martens, der vorm Start eine flammende Rede hielt und kritisierte, dass ein Teil der Medienbranche durch „Opportunismus, Hasenfüßigkeit und Naivität“ zum Erfolg der AfD beigetragen hat. Das verrohte hanseatische Bürgertum, das kürzlich einen Flüchtling ausgebuht hatte, als er vor einem Konzert beim Hamburger Musikfest über seine Situation sprechen durfte, zeigte sich beim Lauf indes nicht.
Kritisch anzumerken bleibt, dass nicht alle Mitläufer Sarah Hinneys Jogging-Dekret für die Prinzessinnenreporter zu kennen schienen (insbesondere das Überholverbot!). Bitte nacharbeiten! Fürs nächste Mal möchten die Prinzessinnenreporter außerdem anregen, dass bei dieser löblichen Aktion nicht (nur) die schnöde Schnelligkeit, sondern auch die Eleganz des Laufstils bewertet wird.