Drei Gedichte erreichten uns noch nachträglich von Jörg Windszus, die wir hier allesamt zum Abschluss unseres Wettbewerbs präsentieren wollen. Wir Prinzessinnenreporter ziehen uns nun ein letztes Mal zurück, um zu debattieren, wer denn nun gewonnen hat. Vorab aber -genießet hier:
1.Gedicht:
Verfährt man so mit hohen Tieren?
Sie einfach zu guillotinieren?
Sind sie entmachtet, lasst sie ruhig leben
Und sucht euch selber in den Adelsstand zu heben
Nun soll man bloß nicht adlige Manieren
so einfach hemmungs- und bewusstlos imitieren
Besser ist’s man richtete sein Streben
darauf, wie Könige zu sein – nur königlicher eben
Bei Euch Reporterinnen scheint mir dies geglückt
Ihr streutet Himbeertörtchen übers ganze Land
mit rosa Taft und Kronen reich bestückt
seid Ihr wahrlich „des Glückes Unterpfand“
Verzeiht mir dieses patriotische Zitat
Ihr Herrscherinnen über keinen Staat
Eure Regentschaft stützt sich nicht auf nationale Fahnen
Welch ein Gewinn für Eure Untertanen
2. Gedicht:
Ihr Ritter legt den Harnisch an
und sattelt Eure Gäule
fest haltet Eure Lanze zum Duell.
Mir geht das ganze allerdings zu schnell
Ich lieg im Bett und heule.
Warum? Das geht Euch gar nichts an.
3. Gedicht:
Zum Dichterwettstreit rufen uns die Holden
Wer könnte ihrem Aufruf widersteh’n
Ihr Lächeln wird uns uns’re Müh’n vergolden
Das kann man – muss man nicht – so seh’n