Gastprinzessin und royaler Bullshit-Beauftragter Samael Falkner über die Halal Challenge.
Seit einer Woche rege ich mich nun darüber auf. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt hatte ich das erste Mal ein Video der „Halal-Challenge“ in der Timeline.
Nein, dabei geht es nicht darum, wie zum Beispiel beim #armeleuteessen ein Weilchen in den Lebensstil anderer hineinzuschnuppern. Viel mehr haben sich ein paar Rechte eine Methode ausgedacht, es diesen Islamisierern (und den Juden, denn die Challenge richtet sich gegen geschächtetes Fleisch) mal so richtig zu zeigen – indem sie Regale mit halalen Lebensmitteln im Supermarkt „neutralisieren“. Mit Schweinefleisch und Alkohol.
Da kommen also diese dummen kleinen Rassisten daher, die sonst gern „UND WER DENKT AN DIE OBDACHLOSEN!!!“ schreien und vernichten Lebensmittel indem sie Packungen öffnen und in andere Regale kippen. In diesem Artikel von Sahin Karanlik ist die eher harmlose Variante genannt, Lebensmittel dazuzustellen, gesehen habe ich alles von geöffnetem Hack bis scheibenweise Bacon, der über andere Packungen gelegt wurde.
Liebe Rassisten, ihr habt es in zwanzig Jahren fremdenfeindlicher Angriffe vielleicht tatsächlich noch nicht gemerkt, aber: Wenn ihr Schweinsköpfe auf Grundstücken ablegt (wo sie – wie in Leipzig geschehen – von Schulkindern gefunden werden), mit Kot Schilder verschmiert, Schweineblut in Gebetsräumen verschüttet und rohes Fleisch durch den Supermarkt werft, dann seid ihr vor allem erst einmal primitive Affen, die aus der modernen Gesellschaft ausgeschlossen werden sollten. Zum anderen verursacht ihr Dreck und sonst nichts.
Wer sich nach gut zehn Jahren, seit selbst die großen Discounter halale Lebensmittel (inkl. Gummibärchen. Sie sind sehr gut.) im Angebot haben, noch nicht daran gewöhnen konnte und jetzt plötzlich anderen vorschreiben möchte, was sie einzukaufen haben, könnte sich so langsam nach einem Therapieplatz umsehen. Das ist Paranoia, das ist eine Angststörung. Witzig, trotzig oder rebellisch ist es nicht.
Ich verwahre mich dagegen Rassisten und Hominiden in einem Atemzug zu nennen, wie „dummer Rassist“ unzweifelhaft ein Pleonasmus ist! Selbst wenn Rassisten die Horde über alles stellen, so ist doch das Sozialverhalten unserer tierischen Verwandten dem der anthropomorphen Delinquenten weit überlegen.
Verzeihen Sie meine Widerworte, aber Dumme sind dumm, weil sie dumm sind. Um das etwas weiter einzugrenzen und nicht pauschal ein Urteil über alle zu fällen, ist die Kombination mit dem Rassisten nicht nur zulässig, sondern sogar zwingend. Wir wollen doch nicht alle Dummen über einen Kamm scheren, bevor wie sie in einen Topf werfen. Oder?
Glücklicherweise erlauben mir die Hoheiten auch heute wieder meine überlegene Klugheit zu beweisen: 119.
Ich kann nicht an mich halten: Dumm ist dumm ist dumm – da ist mir der Erkenntniswert zu dünn. Ohne Zweifel wollen wir nicht alle Dummen über einen Kamm scheren, da ginge das Spezifikum des Rassisten verloren. Aber wer steht denn am Ende als der Dumme da? Der Affe. Was kümmert den Karnivoren das Schicksal dessen, der mundgerecht vor ihm den Teller schmückt? Am Ende ist das Hornvieh oder die Sau der Dumme. Wohingegen nicht der Rassist weder das eine noch das andere Schicksal teilt, sondern der/die/das Stigmatisierte. Wo der Rassist dem Affen gleichgestellt wird, ist der Tierversuch nicht weit. Das bringt mich auf eine Idee …