Die rosarote Presseschau (25)

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Die Welt ist gar nicht der große, einzig von den Horden der Finsternis bevölkerte Planet, auf dem ein typischer Tag damit beginnt, dass man sich am liebsten gleich wieder die Decke über den Kopf ziehen würde. Wirklich nicht. Warum nicht, erklären wir in unserer Rubrik mit Nachrichten, die die Horden der Finsternis gar nicht gerne hören.

 

Whistleblowerin Chelsea Manning ist aus dem Gefängnis entlassen worden. Die heute 29jährige war 2013 wegen der Weitergabe geheimer Dokumente der US-Armee aus dem Irak-Krieg an Wikileaks zu 35 Jahren Haft verurteilt worden. Als eine seiner letzten Amtshandlungen hatte Präsident Barack Obama ihr im Januar die restliche Strafe erlassen.

 

Der Liberal-Islamische Bund fordert die Ehe für alle. Es gebe weder theologische noch juristische Gründe dafür, lesbischen und schwulen Paaren die Heirat zu verweigern, heißt es in einer Erklärung der 2010 als Gegengewicht zu den konservativen Islamverbänden gegründeten Vereinigung.

In den USA ist die Zustimmung zur gleichgeschlechtlichen Ehe derweil mit 64 Prozent auf einen Höchstwert gestiegen; erstmals sprach sich dabei auch die Mehrheit der Protestanten für die Ehe für alle aus. Dies geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup hervor.

Zwei Möchtegern-Räuber erlebten beim versuchten Überfall auf die Besitzerin einer Autowerkstatt im saarländischen Ensdorf eine schmerzhafte Überraschung: Die 54jährige, die über Kampfsporterfahrung verfügt, setzte sich so energisch zur Wehr, daß einer der Angreifer mehrere Zähne verlor, sein Komplize erlitt Verletzungen an der Schulter.

Zeit für ein wenig Katzencontent.

 

In einem Vorort von Omaha (US-Staat Nebraska) haben Radaktivisten eigenhändig einen vom Autoverkehr getrennten Fahrradstreifen geschaffen. Die Gruppe, die sich PSA, kurz für „Plungers for a safer Aksarben“ („Pümpel für ein sicheres Aksarben“), nennt, nutzte 120 der Haushaltsutensilien für ihre Baumaßnahme, die leider nicht lange Bestand hatte. Die Aktivisten sehen aber ihr Ziel erreicht, Aufmerksamkeit dafür zu schaffen, wie ein sicherer Radweg aussehen sollte.

Radfahrer in Hamburg wiederum freuen sich über die ungeplante Einrichtung einer temporären Fahrradstraße: Ein Wasserrohrbruch hat die mehrwöchige Sperrung einer sonst vielbefahrenen Kreuzung in Altona zur Folge. Schlecht für den motorisierten Verkehr, gut für lärmgeplagte Anwohner und Radler, die die Max-Brauer-Allee sonst nur als Horrorstrecke kennen. Kommenden Dienstag wollen die Radaktivisten der Critical Mass Hamburg die verkehrsberuhigende Maßnahme mit einem Grillabend auf der Kreuzung feiern.

 

Löcher gibt es auch in den Straßen des englischen Dorfs Steeple Aston. Die Bewohner forderten nun die Verwaltung öffentlichkeitswirksam zur Reparatur der Schlaglöcher auf, indem sie über 100 Gummienten in den tiefen Pfützen schwimmen ließen, die sich in den Straßen gebildet haben.

Einer der besterhaltenen Dinosaurier, die je gefunden wurden, ist im Royal Tyrrell Museum of Palaeontology in Kanada erstmals der Öffentlichkeit präsentiert worden. Wer es nicht dorthin schafft, kann den rund sechs Meter langen gepanzerten Nodosaurus immerhin in diesem Video bewundern:

 

Und ganz unbedingt empfehlen müssen wir diese Woche ein Spiel aus dem Doctor-Who-Universum:
Die BBC lädt zu einem Probeflug in der TARDIS durch den Zeitstrudel (optimal für Handy, funktioniert aber auch auf nicht so mobilen Endgeräten).

 

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