Die rosarote Presseschau (26)

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Die Welt ist gar nicht der große, einzig von den Horden der Finsternis bevölkerte Planet, auf dem ein typischer Tag damit beginnt, dass man sich am liebsten gleich wieder die Decke über den Kopf ziehen würde. Wirklich nicht. Warum nicht, erklären wir in unserer Rubrik mit Nachrichten, die die Horden der Finsternis gar nicht gerne hören.

 

Die rechtsextreme US-Medienplattform Breitbart News verliert massiv Leser, und auch anderen Trump-nahen Medien läuft das Publikum davon. Grund könnte sein, daß die Macher in letzter Zeit mehr damit beschäftigt sind, den Skandalpräsidenten zu verteidigen, als mit dem bei der Zielgruppe weitaus beliebteren Niedermachen politischer Gegner.

Das passende Klopapier mit Trump-Motiv bringt ein mexikanischer Anwalt auf den Markt. 30 Prozent der Einnahmen sollen an Organisationen gehen, die Migranten unterstützen.

Die Website afd-ostfriesland.de ziert neuerdings das Banner „Refugees Welcome“. Hintergrund ist nicht etwa eine plötzliche Erleuchtung der AfD-Fischköppe, sondern, was die Partei viel besser kann, ein interner Streit, in dessen Folge sich kein neuer Verantwortlicher für die Seite fand. Ein Mann aus der Stadt Norden erwarb daraufhin die Rechte an der Domain und gestaltete die Seite nach seinen Vorstellungen um.

In Erlangen hat die Initiative „Allianz gegen Rechtsextremismus“ eine an Gastwirte gerichtete Broschüre mit Ratschlägen herausgebracht, was sie gegen Nazis unternehmen können. Darin geht es zum Beispiel darum, was man tun kann, wenn sich eine angebliche Privatfeier als rechtes Treffen herausstellt, und wie sich Wirte durch Recherche im Vorfeld solche unschönen Überraschungen ersparen können.

Die Kampagne „Ticket teilen“ ruft Straßenbahnnutzer in Hannover dazu auf, Menschen mit wenig Geld eine kostenlose Mitfahrt zu ermöglichen. Dazu sollen Inhaber von Monats- und Jobtickets das Angebot dieser Karten nutzen, nach 19 Uhr und am Wochenende eine Person mitfahren zu lassen, und ihre Bereitschaft zum Teilen mit einem Button signalisieren.

Der Preis für Solarenergie ist in Indien unter den von Kohle gesunken. Dies gibt Hoffnung, daß das Land seine Ziele aus dem Pariser Klimaschutzabkommen erreichen wird; die Regierung spricht sogar davon, diese sogar noch zu übertreffen.

Und für alle, die zu dieser Zeit des Jahres – trotz Helene-Fischer-Schocktherapie – unter akutem Fußballentzug leiden, starten wir die sommerliche Substitution mit einem Beitrag von Moritz Netenjakob.

 

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