Die Welt ist gar nicht der große, einzig von den Horden der Finsternis bevölkerte Planet, auf dem ein typischer Tag damit beginnt, dass man sich am liebsten gleich wieder die Decke über den Kopf ziehen würde. Wirklich nicht. Warum nicht, erklären wir in unserer Rubrik mit Nachrichten, die die Horden der Finsternis gar nicht gerne hören.
♕ Ganz Schleswig-Holstein hasst die AfD: Ihr für dieses Wochenende geplanter Landesparteitag fiel aus, weil sie keine Räumlichkeiten fand.
♕ Stattgefunden hat hingegen eine Demonstration der TurboKlimaKampfGruppe Kiel (TKKG) inklusive Blockade einer Hauptverkehrsstraße in der schleswig-holsteinischen Hauptstadt. Unter dem Motto „Straßenparty statt Rush Hour“ nahmen die etwa 1.600 Teilnehmer damit schon mal ihre Forderung nach einer autofreien Stadt vorweg.
♕ Wie eine menschen- und umweltfreundliche Verkehrsplanung aussehen kann, zeigt eine Fotostrecke mit Beispielen aus ganz Europa bei Spiegel online. Nicht zu übersehen ist allerdings, wie armselig sich Hamburgs Autobahndeckel gegenüber all den Maßnahmen ausnimmt, die den motorisierten Verkehr zurückdrängen. Autofrei wird nach seiner Renovierung aber immerhin der Alte Elbtunnel.
♕ Auch Barrierefreiheit gehört zur Städteplanung. Dass Signalampeln für Blinde nicht einfach monoton vor sich hinklicken müssen, beweist dieses Exemplar in Stockholm.
♕ Das Hamburger Projekt GoBanyo baut einen ausrangierten Linienbus zu einer mobilen Duschgelegenheit für Obdachlose aus. Das erste Crowdfundingziel von 140.000 Euro wurde im April erreicht, Ende des Jahres soll der Duschbus samt Kleiderkammer erstmals unterwegs sein.
♕ Meanwhile Down Under: Für zwei Kästen Bier hat ein australischer Viehhändler ein Einhorn erworben und damit vor dem Schlachter bewahrt. (via Kraftfuttermischwerk)
♕ Die Jahreszeit verlangt nach Offline-Aktivitäten; wir empfehlen Gärtnern. Natürlich insektenfreundlich mit den Tipps von Spektrum.de.
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„Ganz“ Schleswig-Holstein hasst die AfD? Zum Landesparteitags AfD schreibt die Zeitung:
„Ein Gastwirt (…) hatte den Mietvertrag (…) gekündigt. Nach Bekanntwerden hätte er mehrere Anrufe von Unbekannten (…)“
Das Motiv des Gastwirts war nicht Hass, sondern zweifellos Angst. Also schon mal nicht „ganz“ Schleswig-Holstein. – Im Übrigen Danke für euer rosarotes Demokratieverständnis. Das verstehe ich unter „Deutschem Wesen“. Mehr davon!