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Ein Jahreswechsel-Gedicht von Robert Friedrich von Cube

An Neujahr ist die Luft stets kalt
Und müde sind die Köpfe

An Neujahr fühlt man sich stets alt
Und spült noch letzte Töpfe

Am ersten Tag des Jahres geht
Man eingeschalt Spazieren

Das letzte Jahr wurde noch spät
Das kann ja schnell passieren

Die Füße knacken Sektglasscherben
Von Ferne letzte Kracher

Zwischen den Häuserschluchten sterben
Die Echos fremder Lacher

Man wandert still durch Böllerreste
Statt Knallern raucht der Atem

Die Müllabfuhr in Neonweste
Lässt heut noch auf sich Warten

Noch wartet scheints die ganze Welt
Noch liegt sie brach im Müll

An Neujahr wenn die Zeit anhält
Ist einmal alles still

 

 

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