Royale Medienberatung

heute: AfD-Parteitage. Von Svenna Triebler

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!

Da naht mal wieder ein Parteitag der blaulackierten Volkspfosten, und zum fast schon gewohnten Begleitgeräusch gehören die Klagen von Pressevertretern, die dort nicht erwünscht sind.

Sicherlich gäbe es allerhand von dort zu berichten, vielleicht von Auseinandersetzungen zwischen rechtem und noch rechterem Flügel (Fachbegriff: Scheiße nach Geruch sortieren) oder über Gaulands Krawatte. Man könnte zum tausendstenmal die menschenverachtenden Haltungen von Vertretern dieser Partei „entlarven“, als ob es denen nicht genau darum ginge, daß ihre Äußerungen maximale Verbreitung finden. Man könnte das alles aber auch lassen, ob ausgeladen oder nicht. Warum ein Parteitag der AfD kein Medieninteresse verdient, haben wir ja hier schon einmal erklärt.

Da Ihr aber trotzdem irgendwie Euer Geld verdienen müßt, hier unser Plan B für alle, die von ihren Redaktionen am kommenden Wochenende nach Hannover beordert wurden: Es sind Proteste gegen den Parteitag angekündigt, auch das dürfte genug Stoff für die Berichterstattung liefern. Zugegeben, auf der Straße ist es nicht ganz so warm wie im Kongreßzentrum, dafür bietet sich die für manche wohl erstmalige Chance für einen Abgleich zwischen Realität und Polizeibericht. Und zum Aufwärmen hinterher gibt es ja Lüttje Lagen.

 

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