Zum revolutionären 1. Mai und weil es jetzt endlich Sommer werden soll, starten wir heute unsere royale Obstverherrlichungsserie.
Heute das Lieblingsobst von Kochbaron Stefan Laurin: Die Banane
Es gibt viele gute Gründe, warum die Banane mein Lieblingsobst ist. Zum einen ist sie sehr lecker. Man kann sie einfach so essen. Aber man kann sie auch ins Schokomüsli schneiden, sie ist eine Bereicherung für jede Salami-Chili-Pizza, macht eine gute Figur in einem Milchshake und ist sogar mit Honig, den ich eigentlich hasse wie die Pest, beim Chinamann eine Delikatesse. Schön an der Banane ist auch, dass man sie nicht aufwändig schälen muss. Man bekommt sie ganz leicht aus ihrer Öko-Verpackung raus und kann mit der noch seinen Spaß haben, wenn man sie auf den Bürgersteig legt und wartet, bis jemand auf ihr ausrutscht.
Sympathisch an der Banane ist auch, dass sie so gar nicht hip ist. Sie hat zu viele Kalorien, ist zu süß und ist der gelbe Widerspruch zur Obstethik, nach der nichts lecker und preiswert sein darf, sondern alles viel Geld kosten muss und nicht schmecken darf.
Ich habe die Banane schon als Kind gern gegessen und sehr lange anderes Obst verschmäht. Die Banane und mich verbindet also eine lange Geschichte und die kann gerne noch etwas weiter gehen.
Bis zur Umsetzung unseres Journalismusfinanzierungsdekrets kann unsere Arbeit mittels eines einfachen Klicks auf den „Spenden“-Knopf gleich oben rechts unterstützt werden. Oder mit einem Einkauf in unserem Shop.
Die Verwertung der Banane bedarf gesonderter Huldigung: sie eignet sich zu Bananenlikörherstellung (ein außerordentlich lehrreiches Produkt am nächsten Morgen), zur Qualifizierung von Republiken – und auf einer Reise per Motorrad durch die Wüste diente sie einmal als Ersatzschmierstoff für das Getriebe. Ich liebe es.