Schon jetzt, in der Prä-Alpha-Phase, können wir uns über mangelnden Rückenwind seitens der Altmedien nicht beschweren: Die großen Branchendienste turi2 und meedia.de berichten ergebenst; auch der DJV schenkt uns auf Twitter sein Herz. Das alles läßt hoffen, wenn im März die Crowdfunding-Phase („Project Eyestone“) beginnt. Hach, hach, hach!
Ergebnisse unserer Leserbefragung

Die Statistik zeigt: Nach der Euphorie der Gründung pegeln sich die PR♕ auf einem guten Niveau ein. Unsere Leserschaft ist darüber hinaus zu 100% organisch (bio)
Puh, das war gestern noch ein langer Tag im Prinzessinnenreporter-Headquarter (kurz: PR♕HQ)! Stundenlang haben wir ausgewertet, gewichtet und Prozentrechnung betrieben; zum Glück hatte Svenna ihren Taschenrechner dabei, sonst würden wir wohl immer noch dasitzen und lange Zahlenkolonnen im Kopf addieren.
Aber die Mühe hat sich gelohnt, denn hier ist es nun, das Ergebnis der ersten Befragung unserer Untertanencrowd. Ohne zuviel verraten zu wollen (Einzelheiten gehen unseren Abonnenten in den nächsten Tagen per Briefpost zu): Es ist überwältigend! 95,83 Prozent der Befragten erklärten, daß sie uns bereits jetzt als bahnbrechenden Faktor im Online-Journalismus sehen. Besonders auf die von uns bereits angekündigten Reportagen und Serien ist die Crowd sehr gespannt, insgesamt 94,87 Prozent gaben an, daß sie es gar nicht abwarten können, bis es wirklich losgeht, und schon jetzt mehrmals am Tag auf unserer Webseite nachschauen, ob es Neuigkeiten gibt. Weiter so!
Am meisten Zuspruch findet das Comments-only-Abo, für das die meisten sogar bereit wären, mehr zu bezahlen. Über 20% unserer Leser (20,12%) finden, daß wir ein gutes Produkt machen, wollen aber nicht weiter dafür bezahlen, 14% wollen uns nicht lesen, dafür aber weiter bezahlen. Ist doch beides schön! Ein kleiner Wermutstropfen war jedoch auch in den Ergebnissen enthalten: 4,21 Prozent gaben an, dass sie leider pink-farbenblind sind und unseren Internetauftritt bedauerlicherweise nicht rundum genießen können. Diesen Lesern sei gesagt: Wir haben das Problem auf dem Schirm und erarbeiten schon ein Rundschreiben dazu.
Mehr als nur ein Freund: der Baum
Es gibt Menschen, die mehr für Bäume fühlen als nur Sympathie. Immer mehr wagen sich aus dem Dickicht. Gerade jetzt, im Schatten von „Shades of Grey“ und anderer aktueller Aufhänger
von PR♕-Reporterin Ramona Ambs
Viktoria hat von sich aus Kontakt zu uns Prinzessinnenreportern gesucht. In ihrer ersten Mail an die Redaktion klagte sie: „Die Leute wissen nichts oder zu wenig über Dendrophilie. Und die meisten Medien weigern sich über uns zu berichten. Dabei ist Liebe zu Bäumen nichts Verwerfliches!“ Sie wolle mit diesem ersten mutigen Schritt in die Öffentlichkeit anderen Menschen mit dendrophiler Neigung Mut machen, sich zu outen. Wir, das Prinzessinenreporterteam, entschlossen uns, darüber zu berichten.
Viktoria hat ein Geheimnis
Ich treffe Viktoria im Kronzecher, einem Café bei ihrem Lieblingspark. Sie ist Ende dreißig, ihre hellbraunen Haare sind zu einem modernen Bob geschnitten, sie trägt Jeans und einen unauffälligen Blazer. Victoria arbeitet in einem Büro für Personalvermittlung. Niemand dort ahnt etwas von ihrer sexuellen Neigung. Sie bestellt eine Bionade und wirkt ein wenig nervös. „Ich habe immer schon eine Affinität zu Bäumen gehabt“, beginnt sie zu erzählen. So mit zwölf etwa habe sie das erste Mal gemerkt, dass da aber mehr ist als nur Zuneigung. Ihr erstes Mal mit einer Eiche sei unbeschreiblich gewesen. „Sex mit einem Baum ist berauschend. Der Baum hat auf mich gewartet, er hatte eine enorme sexuelle Anziehungskraft und seine Rinde war unglaublich“, schwärmt sie. Ich will wissen, ob sie denn jemals auch mit Menschen eine sexuelle Beziehung hatte.
„Ja“, sagt sie und berichtet von ihrem ersten Mal nach einer Studentenparty mit einem Komilitonen, und von zwei weiteren Versuchen mit einem Arbeitskollegen. „Aber die turnen mich einfach nicht an. Männern fehlt diese sexuelle Urkraft von Bäumen. Und deren Standfestigkeit.“
Viktoria trinkt hastig aus ihrer Bionade, als müsse sie die Erinnerung an den zwischenmenschlichen Geschlechtsverkehr runterspülen.
Sie trinkt gerne Bionade
„Mir war immer wichtig, dass mich der Baum auch will. Dass es also nichts Einseitiges war. Ich respektiere Pflanzen in ihrer Persönlichkeit“ Ein großes Problem innerhalb der Dendrophilenszene sei der sexuelle Mißbrauch von Pflanzen. Einige Dendrophile würden leider nur ihr Vergnügen suchen und sich dann an Astlöchern oder fleischigen Ausbuchtungen am Wurzelwerk vergehen. Das sei sehr kontraproduktiv und würde dem Anliegen, nämlich als Dendrophile ohne Diskriminierung in der Gesellschaft leben zu können, vollständig zuwider laufen. „Es ist ja grade die besondere Form der Zuneigung und Liebe zu Bäumen und Pflanzen, die uns ausmacht!“ betont Viktoria. Wir zahlen und verlassen das Cafe. Viktoria möchte mir noch ihren derzeitigen Liebesbaum zeigen. Wir nähern uns einer glatten Buche. „Siehst Du diesen rötlichen Stamm?“ fragt Viktoria und legt zärtlich ihre Hand an den Baum. „Ich wünsche mir, dass wir Dendrophile offen mit unseren Neigungen umgehen können und uns die Gesellschaft akzeptiert!“ sagt sie. „Dank Euch Prinzessinenreportern bekommt unser Anliegen jetzt endlich auch mediale Beachtung. Und die brauchen wir dringend, denn Baumliebe ist ein Menschenrecht!“
Update, neuerliches
Es war sooo aufregend heute im Prinzessinnenreporter-Headquarter (kurz: PR♕HQ)!
Für Ramona kamen die neuesten Schuhkataloge per Post an, Elke hat die Festplatte mit einem abhörsicheren Lack in einem queenesken Rosé-Ton gestrichen und auf Anregung von Marit haben wir beschlossen, für die Mittagskonferenzen verschiedene Caterer auszuprobieren.
Außerdem gab’s viel Leserpost.
Beim Nachmittags-Brainstorming haben wir sicherheitshalber noch einmal das Thema ethische Grundsätze diskutiert. Nachdem bei der letzten Besprechung die Unabänderlichkeit unserer ethischen Grundsätze mit nur einer Gegenstimme beschlossen wurde, haben wir nun noch mal das Für und Wider der Positionen abgewogen. Bei der Abstimmung blieb es jedoch erneut bei dem Beschluss, dass unsere ethischen Grundsätze nicht verhandelbar sind (wieder mit 1 Gegenstimme).
Und heute abend starten wir die Auswertung der Leserpost: unsere Untertanen sind uns lieb und teuer und wir legen jedes Wort auf die, in unserem Sinne gezinkte, Goldwaage. Ihr dürft also weiter gespannt sein!
Weiteres Update
Heute war wieder ein schöner Tag bei den Prinzessinnenreportern♕. Nach dem Kaffee haben wir uns auf mehreren Sozialmedien-Plattformen sehr nett mit der Untertanencrowd unterhalten und anschließend ein Stand-Up-Meeting zu den drängenden Fragen unserer Zeit abgehalten. Unser Ziel: Reportagen, bei denen den Leuten die Spucke wegbleibt! Wir hoffen, daß uns unser neuer Flattr-Button dabei helfen wird.
Wochenend-Update
Bei den Prinzessinnenreportern ist natürlich ständig Sonntag, bzw. Samstagnachmittag, etwa drei Stunden vor Ladenschluß. Heute haben wir uns sehr über unseren ersten Leserkommentar gefreut – hoffentlich werden es nicht mehr allzuviele, denn die machen schon sehr viel Arbeit und nehmen der Seite auch etwas die Übersicht.
Was ist sonst noch passiert? Elke hat eine externe Festplatte gekauft, damit wir Dateien hin- und herschieben können, falls das nötig werden sollte und das Internet gerade „spinnt“. Außerdem haben wir einen gemeinsamen Facebook-Chat gegründet, damit wir uns zeitnah über Themen austauschen können – oder um einfach nur ganz zwanglos miteinander zu netzwerken.
In Sachen Ethik sind wir auch weitergekommen: Wir haben beschlossen, daß unsere ethischen Grundsätze nicht verhandelbar sind (mit 1 Gegenstimme). Das gilt natürlich nur, solange uns niemand aufkauft, hihi…
Erneutes Update
Im Prinzessinnenreporter-Headquarter (kurz: PR♕HQ) wird rund um die Uhr fieberhaft gearbeitet. Es ist schließlich viel zu tun: Abhörsichere Leitungen müssen verlegt werden (als letzte Bastion vor den Horden der Finsternis mit revolutionärem Onlinejournalismus-Rettungskonzept kann man nicht vorsichtig genug sein), revolutionäre Programme gecodet und die täglichen Themenkonferenzen vorbereitet werden. Dazu kommen ständig stilistische Entscheidungen, denn alles, wirklich alles im Prinzessinnenreporter-Headquarter (kurz: PR♕HQ) soll unsere Grundsätze widerspiegeln. Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz: Heute mussten wir sehr schmunzeln, als unser Ethik-Beauftragter Leo, gedankenverloren in den Werken von RamBam blätternd, beinahe in einen Eimer Farbe getreten wäre.
Noch ein Update
Wir haben gestern noch einmal verschiedene journalistische Mindeststandards ausprobiert und gegeneinander abgewogen. Außerdem haben wir darüber diskutiert, wieviel Geld wir eigentlich mit den Prinzessinnenreportern machen wollen. Erst sagten wir 100.000 Euro, dann waren es 50.000. Jetzt wollen wir nur mehr 25.000, aber mit „open end“. Zunächst steht für uns die Qualität im Vordergrund, das liebe Geld kommt dann schon irgendwann zum Fenster hereingeflogen.
Erstes Update
Heute war einiges los bei uns: Elke hatte ihre Schlüssel verloren, und Leo konnte seine Bürste nicht mehr finden. Die königliche Lösung: Elke macht heute Home-Office, und Leo zieht einfach eine Mütze an.
Hier entsteht Prinzessinnenreporter
Bald ist es soweit: Die visionäre crossmediale Multiplattform-Strategie für das nächste Jahrtausend, der unabhängige Journalismus 3.0.1.1., die crowdgestützte Infoeliten-Basis für den Digital Native auf der Suche nach state of the art-Nachspür-Reportagen und Content für Selberdenker startet.
