Archiv | August 2015

DEKRET GEGEN LÖWENMORD

von Demokratie- und Wildtiere-Prinzessin Benjamin Weissinger.

Liebe Freunde, ich bin schon seit Tagen unheimlich aufgebracht und ruhelos, wie alle Säuger. Ja, das sind wir nämlich. Und nicht bloß „Menschen“. Der KÖNIG DER TIERE, der von seinem Bruder, auch ein Löwe, Cecil genannt wurde, ist kaltblütig und aus reiner Mordlust getötet worden (natürlich von einem US-Amerikaner, aber ich will garnicht so tun, als könne das nicht auch bei uns passieren), ganz abgesehen davon, dass die Natur nicht vorsieht, dass der Löwe überhaupt stirbt. Ich habe den Prinzessinnen daher dringend ein Dekret gegen feigen Löwenmord empfohlen und freue mich außerordentlich, euch mitteilen zu können, dass dieses nun erfolgt ist. Warum das absolut notwendig, ja überfällig ist, will ich gerne kurz und knapp auf den Punkt bringen.

(Um in den folgenden, flammenden Appell gebührend einzutauchen, empfehle ich im Hintergrund „Royal March of the Lion“ laufen zu lassen, das lief bei mir nämlich auch beim Schreiben. Dadurch entsteht mal wieder ein Synergie-Effekt zwischen Autor und Leser. Das Lied ist vom großen französischen, leider viel zu früh, schon 1921 verstorbenen Songschreiber Camille Saint-Saëns und es handelt, wie ihr euch denken könnt, vom König der Tiere, dem Löwen. Wer solche elementaren Sachen nicht zuhause als Musikkonserve hat, was traurig genug ist, kann es hier anhören:
Durch dieses Zusammenspiel zwischen Lesen und Musik revolutioniere ich übrigens ein gutes Stück weit den Online-Journalismus, aber das wirklich nur am Rande.)

Am dritten Tage schuf Gott die Sternzeichen (im symbolischen Sinne). Und das mächtigste von ihnen war – der Löwe! Anfangs war der Löwe Vegetarier, wurde aber von Adam und Eva gezwungen, Fleischfresser zu werden (Sündenfall). Danach wurde der Löwe weltweit zum König der Tiere und allgemein zum edelsten aller Geschöpfe, der immer noch die Menschen mochte. Muss ich es wirklich aufzählen? Er diente den ersten Menschen freiwillig als Reittier und zog Alexanders Streitwagen. Dann wurde er quasi überall Wappentier. Er rettete Narnia vor der bösen Eisprinzessin, nicht nur mit Gewalt, auch und vor allem mit Köpfchen. Der Löwe tat noch einiges mehr, immer Gutes. Doch die Menschen vergaßen und drängten den Löwen immer mehr in die Savanne ab. Und dann begannen sie ihn zu jagen. Den KÖNIG der TIERE – zu JAGEN. Der zweite, noch schlimmere Sündenfall. Das, was so rein und gut war bzw noch ist, so stark und so urgewaltig, so langmähnig und und ungezähmt, so anregend und lustvoll-afrikanisch, die KRÖNUNG der SCHÖPFUNG. Spürt und fühlt, wie er im gestreckten und doch federleichten Galopp durch das Steppengras dem Sonnenaufgang entgegenFLIEGT, wie ein wunderschöner Engel, die Mähne immer wieder lässig und lächelnd nach hinten werfend. Spürt die große, unschuldige und mächtige, gestählte Natur, spürt das Löwenblut durch eure erhitzten Körper schießen. Doch da, ein Schuss. BLUT. TOD. Der strahlende NOBEL, vorhin noch frei wie ein Löwe, niedergestreckt vom erbärmlichsten und verkommensten aller Säuger, dem Menschen, der nur an seine LUST denkt, an seine inneren WALLUNGEN, an seine INSTINKTE, an seine GIER, seine MORDGIER. Hört mich an, Freunde. Das ist nun vorbei. Wir aufrechten Menschen sehen nicht mehr dabei zu. Wir stehen auf. Wir erheben uns. Oh Gott, leite uns im Kampf gegen die Löwenmörder. Lasst sie uns suchen. Lasst sie uns auftreiben. Umzingeln wir sie. Lassen wir sie spüren, wie es ist, ein GEJAGTER zu sein. Ziehen wir die Schlinge enger. Schließt den Kreis. Langsam, damit er die ANGST spürt, die TODESANGST. Spürt seine Angst, spürt, wie er zurecht leidet. Und dann, wenn wir den Kreis geschlossen haben, dann, mit Gott, heben wir unsere Hand und…

OH GOTT!!!! NEIN!!! HALT!!! MUSIK AUS!!! Wir sind zu weit gegangen. Nein. Ich bin zu weit gegangen. Als Demokratiebeauftragter kann und muss ich darauf aufmerksam machen, dass die Todesstrafe, auch wenn sie hier sehr berechtigt wäre, leider gar nicht geht. Aber nein. Es ist noch etwas anderes. Nicht nur, weil es verboten ist. Da ist noch was. Fühlt ihr es auch? Ich fühle es. Ja. Ich weiß es nun. Fast, liebe Freunde……wären wir selbst zum Jäger geworden!

Doch wir sind stärker. Wir sind edler. Könige, echte und solche im Herzen, schenken Leben. Auf das der Begnadigte aus seinen Fehlern lerne. Natürlich wird er verbannt und für alle Zeiten geächtet und auch einige nächtliche Drohanrufe muss er schon ertragen können. Aber wir werden nicht zu Jägern, wir werden nicht zu Tätern werden.

Ich glaube, ich und wir, wir und ich, haben heute unheimlich viel gelernt. Durch eine neue Art des Onlinejournalismus mit Synergie. Weil wir ein Problem durchdrungen und erlebt haben. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich fühle mich geradezu erhaben. Ja, ich spüre den Löwen in mir. Löwenherz! Ich fühle mich rein wie Simba. Die Gerechtigkeit, die wir uns schuldig sind, hat mal wieder gesiegt.

Royaler Tadel für Varoufakis

von Gastprinzessin Bernhard Torsch.

Wenn Antisemiten eines wissen, dann ist es das: „Der Jude“ kann gut mit Geld, nicht jeder, okay, aber doch viele. Fast keiner von den Millionen osteuropäischen Juden vor der Shoah, die größtenteils als Kleinhandwerker und Subsistenzlandwirte ein sehr kärgliches Leben fristeten, aber insgesamt halt doch viele.
Kaum einer von den hunderttausenden Kleingewerblern, Künstlern, Freiberuflern und Handwerkern unter den westlichen Juden war reich, aber „der Jud an sich“, der schon.
Im Jahre 70 nach dem Holocaust leben auf der ganzen Welt 16 Millionen Juden, von denen etwa 20 Prozent richtig arm sind, 70 Prozent verdienstmäßig irgendwo im Mittelfeld rangieren, acht Prozent sehr gut verdienen und weitere zwei Prozent richtig superfett penthouseyacht-reich sind. Diese Aufteilung entspricht, das mag Antisemiten jetzt wundern, ziemlich genau jener unter anderen Religionsgemeinschaften und Nationen.

Aber: Rothschild. Der hatte doch bitte ordentlich Kohle, und neben ihm hat es noch zwei, drei, gar vier oder fünf jüdische Bankiers. Quasi alle Juden also. Weil Juden nämlich wie die „Drei Musketiere“ sind – einer wie alle, alle wie einer.
Ob es am genetischen Code, an der Verstandesschärfung in der Chedar oder daran, dass „der Jude“ halt in die Bresche sprang, als Christen und Muslime Zinsen für des Teufels hielten, wird unter Antisemiten seit jeher heftig diskutiert.
Neues Futter erhält die Trotteldebatte nun durch Janis (Yanis? Ianis?) Varoufakis, dem Motorradfahrer unter den Kurzzeitfinanzministern, der in seinem Büchlein „Time For A Change“ schreibt, es sei „kein Zufall, dass die neu gegründeten Banken Juden gehörten – da im Gegensatz zum Christentum und Islam die jüdische Religion die einzige war, die die Verzinsung von Geld nicht verbot“.
Nun hat Varoufakis nur Wirtschaft studiert, kann also kaum wissen, dass bereits im 15. Jahrhundert die Medici-Bank, ein höchst christliche Finanzhaus, Haben- und Sollzinsen verrechnete. Die nannte man in den Büchern aber nicht Zinsen, sondern „Geschenke“. So ähnlich funktioniert noch heute das islamische Halal-Banking, das mit kreativen Umgehungsgeschäften dafür sorgt, dass die Bank an ihre Zinsen kommt. Sonst würde das nämlich gar nicht funktionieren, das mit dem Bankensystem. Auch „der Christ“ und „der Mohammedaner“ will nämlich für die riskante Spekulation, die eine Geldverleihung darstellt, entlohnt werden.
Aber wie schon erwähnt: So was kann einer, der in Essex Wirtschaftsmathematik studierte und später unter anderem in Sydney und Glasgow Lehrstühle für Ökonomie wärmte, nicht wissen. Oder, hmmmm, kann er doch? Und will halt seiner Kundschaft ein bisserl von dem geben, wonach es ihr verlangt, nämlich gute alte antijüdische Stereotypen? Die vor allem bei jenen Kapitalismuskritikern, die den Kapitalismus an sich für eh ganz okay halten, würde der nicht dauernd von raffenden statt schaffenden Störenfrieden verunreinigt werden, seit jeher gut ankommen?
Varoufakis Motive können wir von hier aus nicht ergründen. Wir sind weder medial veranlagt noch so tolle Fernpsychologen wie viele unserer Kolleginnen.
Aber urteilen, das können wir.
Und im Namen der Prinzessinnen sei hiermit verkündet: Herr Varoufakis wird bestraft mit lebenslänglichem Erdbeertörtchenverbot sowie einem schweren Tadel. tadel

Der royale Journalistenfragebogen der Prinzessinnenreporter (7)

Peter Glaser war noch nie auf einer Pressekonferenz.

Peter Glaser war noch nie auf einer Pressekonferenz.

Heute: Peter Glaser

1) Gerüchteweise achten eigentlich nur Journalisten auf die Autorennamen über oder unter einem Text – wann hast Du Dir zum ersten Mal einen Autorennamen gemerkt und warum?

Ariane Barth im „Spiegel“, in den Achtzigerjahren. Sie hat eine große Reportage über einen Serienmörder in Paris geschrieben, da hatte man das Gefühl beim Lesen, man kann die Hautwärme des Menschen spüren und Bewegungen in seinem Inneren erkennen, das war bedeutend mehr als nur Journalismus. Es war damals überhaupt eine stille Sensation, dass Autoren im „Spiegel“ einen Namen hatten. Ein Autor des Hauses aus der namenlosen Ära soll mal gesagt haben „Wenn im Spiegel zum ersten Mal das Wort „ich“ steht, erschieß ich mich.“ Ich hoffe, es geht ihm gut.

2) Wie lautet Deine Lieblingsschlagzeile?

„Die Kniescheibe – die Lunge des Beins?“
(aus der „Welt im Spiegel“ aka WimS, dem Mittelteil des Magazins „Pardon“, in dem die Fackel des deutschen Humors eine Weile hochgehalten wurde).

3) Dein peinlichstes Erlebnis auf einer Pressekonferenz?

Ich war noch nie auf einer Pressekonferenz.

3) Du warst noch nie auf einer Pressekonferenz, warum nicht?

Ich bin kein Reporter.

4) Wie kann der Journalismus auf keinen Fall gerettet werden?

Indem er sich mit Prädikaten wie „Hochqualitätsjournalismus“ in der Art von Karottenreiben anpreist. Und dann sieht man stattdessen vielleicht auch noch von Anzeigen bis an den Rand der Unlesbarkeit zersiebte Texte am Bildschirm, Variationen umgeschriebener Agenturmeldungen und von Rechtschreib- und Trennfehlern kontaminierte Geschichten, deren Inhalt oft besseres verdient hat.

5) Wenn es einen speziellen Himmel für Journalisten gäbe – auf wen da oben würdest Du Dich freuen?

Auf Kurt Tucholsky.

6) Und wem auf Erden würdest Du am liebsten den Stift klauen?

Das geht nicht. Menschen, die noch mit Stift schreiben den Stift klauen wäre ja fast schon, wie jemandem den Rollator wegnehmen.

7) Welchen anderen Beruf hättest Du Dir noch vorstellen können?

Schreibwarenhändler, Biochemiker oder Astronom.

8) Dein Wunschinterviewpartner?

Eine Katze. Und zwar, weil ich der festen Überzeugung bin, dass Katzen sprechen können, es aber aus Klugheit nicht tun. Sie doch zum Reden zu bringen, das wäre die ganz große Herausforderung.

9) Wie würde eine Zeitung aussehen, bei der Du ganz alleiniger Chefredakteurkönig wärst? Und wie würde sie heißen?

Sie hätte den Titel „Der Chefredakteur – Zeitschrift für abständigen Graphismus“. Das Wort „abständig“ hab ich mal beim „Stern“ kennengelernt, als ich dort die erste Computerzeitschrift ohne Computer mit entwickelt habe („Konr@d“ – der Mensch in der digitalen Welt). Dieses Wort gab es nur dort. Wenn der Chefredakteur einen Text als „abständig“ bezeichnete, hieß das, er ist gestorben – „Zu großer Abstand zum Leser“. Der Artdirector bemühte sich um ein entsprechendes Kriterium im visuellen Bereich, und das hieß dann „Graphismus“ („Das ist ja“ – entsetzte Pause – „Graphismus!“).

10) Wenn Gott Journalist wäre, für welche Zeitung tät sie schreiben?

Auf jeden Fall einmal für den Bayernkurier, weil der ja auch für nicht-CSU-Mitglieder erhältlich ist und den frommen Wunsch nach Allmacht in die Welt trägt.

Nebensatz der Woche: Gawker

Der Prinzessinnenreporter-Award für den Nebensatz der Woche geht an Gawker:

Screen Shot 2015-08-02 at 11.21.58 PM

Der (inzwischen anscheinend aufgrund neuester Verwandtschaftsentwicklungen bei Löwens leider überholte) schönste Nebensatz der Woche findet sich hier.
Und hier ist der (vorläufige, bis wir einen richtigen haben) Nebensatz-Award: PR Orden

Der royale Journalistenfragebogen der Prinzessinnenreporter (6)

Ein Filmkritiker, der schwarz sieht für den deutschen Film: Jürgen Kiontke

Ein Filmkritiker, der schwarz sieht für den deutschen Film: Jürgen Kiontke

Ausgefüllt von Jürgen Kiontke

Der Journalist – das unbekannte Wesen. Wir wissen zumindest: Journalisten sind vielbeschäftigte Leute. Dennoch baten wir ausgewählte Exemplare, sich einen Augenblick Zeit zu nehmen und unsere Fragen zu beantworten. Es ist schließlich zu ihrem Besten. Denn um den Online-Journalismus zu retten, brauchen die Prinzessinnenreporter ein paar Daten zur Evaluation. Und im Sommer lassen wir nun mal auch gern andere für uns arbeiten.
Die Prinzessinnenreporter bedanken sich huldvoll bei allen Teilnehmer/innen und veröffentlichen die Antworten in loser Folge.

Jürgen Kiontke ist freier Journalist und Autor seit 1987. Er war u.a. Praktikant bei Verona Feldbusch, Klatschreporter, Satiriker, Internetredakteur, Chefredakteur des Magazins Soli aktuell und ist Lesebühnenprofi, Vortragsreisender und Filmkritiker für das Amnesty-Journal, Jungle World, Konkret und andere Medien.

 

1) Gerüchteweise achten eigentlich nur Journalisten auf die Autorennamen über oder unter einem Text – wann haben hast Du Dir zum ersten Mal einen Autorennamen gemerkt und warum?
Ich bin Journalist – also: meinen eigenen.

 
2) Wie lautet Deine Lieblingsschlagzeile?
a) Pandabärin immer noch nicht schwanger, aber Schumi zweites Baby

b) Haben uns die Chinesen eine unfruchtbare Bärin angedreht? (Beide B.Z. unter Franz Josef Wagner)

 

3) Dein peinlichstes Erlebnis auf einer Pressekonferenz?
Ich war per Flugzeug für eine Tageszeitung zum Buddy Holly Musical in Hamburg. Auf dem Rückflug stellte sich heraus, dass das von der Plattenfirma gebuchte Ticket auf einen Monat später datiert war. Eine teure Umbuchung vor Ort war notwendig. Der Artikel wurde jedoch gedruckt, und ich musste die Plattenfirma bitten, mir den Aufpreis zu erstatten. So geht unabhängige Berichterstattung.

 

4) Wie kann der Journalismus auf keinen Fall gerettet werden?
Mit dem deutschen Film.

 

5) Wenn es einen speziellen Himmel für Journalisten gäbe – auf wen da oben würdest Du Dich freuen?
Brigitte Mira

 

6) Und wem auf Erden würdest Du am liebsten den Stift klauen?
Niemandem. Worüber sollte man sich sonst aufregen?

 

7) Welchen anderen Beruf hättest Du Dir noch vorstellen können?
Fernseharzt. Musiker. Professor für Neuere Deutsche Literatur.

8) Deine Wunschinterviewpartner/in?
Brigitte Mira. Die ist eine Woche vor unserem Gesprächstermin gestorben.

 

9) Wie würde eine Zeitung aussehen, bei der Du ganz alleiniger Chefredakteurkönig wärst? Und wie würde sie heißen?
Die gibt es schon: Der kleine Tierfreund

 

 

10) Wenn Gott Journalist wäre, für welche Zeitung tät sie schreiben?
Der kleine Tierfreund

Das Globulijournalismus-Dekret

Globuli sind klein, fein, süß und ohne jede Wirkung.

Das journalistische Pendant sind die sogenannten Ratgebertexte. Diese findet man im  Service-Teil der diversen Lokal-Zeitungen. Das sind die Seiten, die man auch gleich ungelesen als Grundlage fürs Katzenklo nutzen kann (und Nein liebe Tierrechtler! Wir schalten keine Kommentare frei, in denen Ihr Eurer Sorge Ausdruck verleihen möchtet, dass die Druckerschwärze der Zeitungen für den Katzenarsch gesundheitlich bedenklich sein könnte!). Denn diese Seiten sind im Grunde genau dafür gemacht. Die sogenannten Tipps sind nämlich allgemein bekannt. Und da sie nicht mal sonderlich orginell formuliert sind, kann man sie sich auch gleich ganz sparen. Denn Hinweise wie:

„Wenn es Ihnen abends zu kühl wird, ziehen Sie sich einfach eine Weste über!“

oder

„Mann muss die Sommerferien nicht nur im Freibad verbringen, auch ein Kinonachmittag kann für Abwechslung sorgen“

oder

„Für einen Ausflug im Park solten sie unbedingt einen Ball, ein Spiel oder ein Federball-Set mitnehmen!“

oder last: die Binsen:

„Bewegung an der frischen Luft tut gut!“

sind quasi homöo-journalistische Zeitverschwendung. Buchstaben ohne jede Wirkung werden in Sätzen potenziert und verpuffen völlig wirkungslos im Nirwana der Leserhirns.
Globulijournalismus eben.

Das muss anders werden. Wir Prinzessinnen fordern daher: entweder den Serviceteil weglassen, oder aber echte Ratgebertexte mit orginellem Inhalt schreiben. Und zwar so, dass sie eine antibiotische Wirkung haben = effektiv sind! Und wenn schon nicht wirkungsstark, dann bitte wenigstens unterhaltsam!

Das Dekret gilt ab sofort und wird in einer Potenz von 17 und 42 verordnet.