Das planetare ♕PR♕-Pluto-Dekret

plutoWir, d.h., die Wissenschaftsredaktion der Prinzessinnenreporter, schenken unsere rosanste Huld dem Himmelskörper Pluto.

Pluto hat sich bereits durch seine Begrüßung unseres Erdabgesandten „New Horizons“ mit einem Salutschuß aus der Herzchenkanone große Verdienste in der huldvollen Sache erworben. Und konnte er bisher allein aus Gewohnheitsrecht den Planetentitel für sich beanspruchen, ist Pluto fürderhin nun einmal das allererste planetenförmige Objekt überhaupt, das der Menschheit je eine Audienz in seinen abgelegen Gefilden am Rande des Sonnensystems gewährt hat.
Darüber hinaus benimmt er sich noch planetenhafter, als die Wissenschaft erwartet hätte. Und nicht zuletzt sehen wir das Kriterium der der Internationalen Astronomischen Union, ein Planet müsse in seiner Umlaufbahn hinter sich aufräumen, als zutiefst prinzessinnendiskriminierend an.
Aus diesen Gründen erheben wir Pluto mit dem heutigen Tage in den Rang des ♕Planeten ehrenhalber♕; er ist damit zudem berechtigt, den Titel „Planet des Herzens“ zu tragen.

Dienstreisebericht

Von Prinzessin im Auslandseinsatz Marit Hofmann
Wenn manche Prinzessin in den vergangenen Wochen Deutschland den Rücken gekehrt hat, heißt das noch lange nicht, daß sie Urlaub gemacht hat, wie ein junger und naiver Untertan vermuten könnte. Um entsprechenden Gerüchten entgegenzuwirken, geben wir hier einmal einen kleinen Einblick in die vielen Verpflichtungen, denen wir Prinzessinnenreporter im Ausland nachgehen. Bevorzugtes Fortbewegungsmittel ist – neben Pferd, Kutsche, Prinzessamobil oder Trecker – das Schiff. Man kann während der Überfahrt würdevoll flanieren oder im Liegestuhl die Rettung des Onlinejournalismus imaginieren. Es bietet zudem ideale Trainingsbedingungen für getanzte Reportagen.

Auch die Reisezeit läßt Prinzessin Marit nicht ungenutzt verstreichen. Foto: René Martens

Auch die Reisezeit läßt Prinzessin Marit nicht ungenutzt verstreichen    Foto: René Martens

Und auch wenn wir, an unsrem Ziel angekommen, in der Sonne liegen oder uns im Meer beim Wasserballett

Prinzessin Marit hier mit Primaballerina Ina beim Wasserballett  Foto: René Martens

Prinzessin Marit hier mit Primaballerina Ina beim Wasserballett        Foto: René Martens

abkühlen sollten, gehen wir dabei selbstredend unseren repräsentativen und diplomatischen Verpflichtungen nach und prüfen, wie weit der Einfluss der Prinzessinnenreporter in der Welt schon gediehen ist. Wohlwollend nehmen wir bei unserer diesjährigen Skandinavien-Reise zur Kenntnis, daß die Strandnutzung dort gratis ist (während an den deutschen Küsten Kurtaxen erhoben und Schwarzbaderkontrollen durchgeführt werden) und daß es überall, sogar in kleinen Supermärkten kostenlose öffentliche Toiletten gibt – soviel Fürsorge der Monarchen für das unterleibliche Wohl der Untertanen muß sein.

Dänemark zeigt sich bei meinem Antrittsbesuch auf der Insel Bornholm von der besten, der rosa Seite.
Die Prinzessinnereporter danken Dänemark für diesen Wilkommensgruß! Foto: PR Hofmann

Die Prinzessinnereporter danken Dänemark für diesen Wilkommensgruß!   Foto: PR Hofmann

In Schweden verpackt man sogar die Heuballen auf dem Acker in royalem Rosa, wie Prinzessin Elke auf ihrer Dienstreise feststellte,

Man merkt doch gleich, ob ein Land Monarchie ist: Schwedische Heuballen in royalem Rosa Foto: Prinzessin Elke Wittich

Man merkt doch gleich, ob ein Land Monarchie ist: Schwedische Heuballen in royalem Rosa                              Foto: Prinzessin Elke Wittich

während an der deutschen Ostseeküste ein erschreckend unroyales Beige dominiert.

Immerhin sehnt man auch dort, genauer auf der Insel Rügen, wo unsere Schiffsreise begann und endete, die royale Rettung herbei, wie dieses Sandgut beweist.

Sand im Getriebe der Onlinejournalistendarsteller: Rügen setzt ein Zeichen und hofft zu Recht auf die Rettung durch die Prinzessinnenporter Foto: Prinzessin Marit

Sand im Getriebe der Onlinejournalistendarsteller: Rügen setzt ein Zeichen und hofft zu Recht auf die Rettung durch die Prinzessinnenporter        Foto: Prinzessin Marit

Zurück in Deutschland lauschte ich, nach einem überaus inspirierenden Verzicht auf deutsche Medien im Ausland, als erstes einer Radiomeldung, in der ein „Finanzminister Kasimir“ vorkam. Hatte ich etwas verpaßt und Prinz Kasimir ist inzwischen in die Politik gegangen? Aber nein, der Prinz hätte niemals gegen Griechenland Stellung bezogen wie der slowakische Minister Peter Kazimir. Unseren Kasimir fand ich auf ein purpurnes Samtkissen gebettet im Prinzessinnen-Headquarter (kurz: PR♕HQ) vor; er verlangte nach dem exquisiten Bornholmer Räucherlachs, den mir Margarethe II. für ihn mitgegeben hatte, um ihn nach der versäumten Aufwartung des dänischen Kronprinzenpaars in Hamburg versöhnlich zu stimmen. Er wolle, ließ er schmatzend vernehmen, über eine Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zu Dänemark nachdenken. Mission accomplished.
Nun wird auch der einfältigste Untertan einsehen, daß es sich bei
unseren Auslandseinsätzen um alles andere als Vergnügungsreisen handelt.
Dieser Eintrag wurde am 15. Juli 2015 veröffentlicht. 1 Kommentar

ein Abkommen! ein Abkommen!

Heute haben wir Prinzessinnenreporter etwas Historisches geleistet. Einen wichtigen Beitrag zum Weltfrieden sozusagen. Wir haben nämlich einen Schlussstrich gezogen unter jahrelange Verhandlungen. Und Schlussstrich ziehen ist eine sehr beliebte Kategorie in Verhandlungen. Unser Abkommen ist ein Sieg der Diplomatie! Wir haben damit einen alten Konflikt beendet und mit eben dieser Lösung des Konflikts der Welt eine neue erweiterte Perspektive geboten. Wir sind uns einig geworden. Wir hoffen, dass unsere Einigung auch Ausstrahlungswirkung in die Nachbarregionen haben wird und auch die dortigen Kriseninterventionen voran treiben wird. Details sind dabei unwichtig. Inhalte ebenso. Wichtig hingegen- und von grandioser Bedeutung auch für zukünftige Generationen- ist die Tatsache, dass wir uns einig wurden. Wir möchten insbesondere betonen, dass wir damit unserer royalen Verantwortung nachgekommen sind und unsere Resolution der Aussöhnung aller Völker dienen wird. Einen Vertrag zu schließen, eine Übereinkunft zu finden ist nämlich der erste Schritt in die richtige Richtung. In diesem Sinne sagen wir: Einigkeit und Recht und Krone!
Das ist der Durchbruch!

Neue Abhörtechnik

Mikro mit Krone !  Filtert royal und rosa...

Mikro mit Krone !
Filtert royal und rosa…

Heute kam unser neues technisches Equipment an. Was für eine Aufregung im Prinzessinnen-Headquarter (kurz: PR♕HQ)! Wir haben die Sachen natürlich gleich ausprobiert. Ein Mikrofon, das nur aufnimmt, was wir hören wollen und eine Cut-box, die die Dinge in unserem Sinne schneidet. Wir sind begeistert. Unser Hofzeremonienmeister war ein bisschen zuuu begeistert und hat sofort begonnen die Sachen zweckentfremdet einzusetzen. Dabei haben wir festgestellt: das Mikrofon eignet sich auch zum Karaoke singen. Solltet Ihr  die nächsten Tage aus dem Prinzessinnen-Headquarter (kurz: PR♕HQ) also ein lautes, aber leicht schräges „Guantanamera “ hören, machen Sie sich keine Gedanken. Herr Tietz übt noch… 

Dieser Eintrag wurde am 14. Juli 2015 veröffentlicht. 1 Kommentar

Siegerehrung zur lyrischen Ernte

Wir diskutieren immer noch über die vielen wunderbaren Gedichte, die uns zu unserem royalen Gedichtwettbewerb erreicht haben … Das dauert … Länger … Aber wir sind von allen lyrischen Ergüssen aufs heftigste begeistert! Aber gerade deshalb diskutieren wir ja auch noch. Prinz Kasimir droht weiter mit Austritt sollte seine Lady Catterly nicht gewinnen, Prinzessin Marit versucht sich dem Ergebnis tanzend zu nähern, Prinzessin Svenna möchte die Gedichte nach streng wissenschaftlichen Kriterien auswerten, Prinz Leo glänzt durch Entscheidungsschwierigkeiten, Prinzessin Elkes debattiert nur noch auf norwegisch und Prinzessin Ramona möchte ihr Lieblingsgedicht auf ihren Winterstiefel drucken lassen. Deswegen haben wir immer noch keine endgültige und einvernehmliche Entscheidung getroffen. Wir geben aber nicht auf und diskutieren weiter. Derweil mögen sich bitte alle Einsender schonmal präventiv als Qualitätsleser ausgezeichnet fühlen.

PR OrdenPR OrdenPR Orden

 

Wer aber möchte, der bekommt auch vorab schon auf jeden Fall eine handsignierte Urkunde seiner Lieblingsprinzessin zugesandt. Denn unsere Herzen habt Ihr alle gewonnen! Hierfür bitte einfach nochmal bei der jeweiligen Prinzessin melden:

leo(royalerkringel)prinzessinnenreporter.de

elke(royalerkringel)prinzessinnenreporter.de

marit(royalerkringel)prinzessinnenreporter.de

kasimir(royalerkringel)prinzessinnenreporter.de

svenna(royalerkringel)prinzessinnenreporter.de

ramona(royalerkringel)prinzessinnenreporter.de

Lyrische Ernte 13

Drei Gedichte erreichten uns noch nachträglich von Jörg Windszus, die wir hier allesamt zum Abschluss unseres Wettbewerbs präsentieren wollen. Wir Prinzessinnenreporter ziehen uns nun ein letztes Mal zurück, um zu debattieren, wer denn nun gewonnen hat. Vorab aber -genießet hier:

1.Gedicht:

Verfährt man so mit hohen Tieren?
Sie einfach zu guillotinieren?
Sind sie entmachtet, lasst sie ruhig leben
Und sucht euch selber in den Adelsstand zu heben
Nun soll man bloß nicht adlige Manieren
so einfach hemmungs- und bewusstlos imitieren
Besser ist’s man richtete sein Streben
darauf, wie Könige zu sein – nur königlicher eben

Bei Euch Reporterinnen scheint mir dies geglückt
Ihr streutet Himbeertörtchen übers ganze Land
mit rosa Taft und Kronen reich bestückt
seid Ihr wahrlich „des Glückes Unterpfand“
Verzeiht mir dieses patriotische Zitat
Ihr Herrscherinnen über keinen Staat
Eure Regentschaft stützt sich nicht auf nationale Fahnen
Welch ein Gewinn für Eure Untertanen

2. Gedicht:
Ihr Ritter legt den Harnisch an
und sattelt Eure Gäule
fest haltet Eure Lanze zum Duell.
Mir geht das ganze allerdings zu schnell
Ich lieg im Bett und heule.
Warum? Das geht Euch gar nichts an.

3. Gedicht:
Zum Dichterwettstreit rufen uns die Holden
Wer könnte ihrem Aufruf widersteh’n
Ihr Lächeln wird uns uns’re Müh’n vergolden
Das kann man – muss man nicht – so seh’n


Das Krawattendekret

Nachdem nun quasi sämtliche Medien sich ausführlich über die Bedeutung der nicht vorhandenen Krawatten der griechischen Regierung ereifert haben und dabei einen eklatanten Mangel sowohl an Manieren, als auch an modisch-ethischer Grundbildung, offenbarten, haben wir Prinzessinnenreporter beschlossen, dass zur Journalismusrettung dringend ein weiteres Dekret vonnöten ist.

1. Über Krawatten schreibt man nur, wenn eine da hängt.

Dann darf man sich über gerne über Schnitt, Stil und Farbgebung ausführlichst und en Detail auslassen.

Wo keine hängt, hält man die Klappe und ergeht sich nicht in unhaltbaren Spekulationen darüber, weshalb da keine hängt.

2. Konzentriert Euch auf das Wesentliche: Schuhe sind wichtiger als Krawatten.

3. Und überhaupt: Krawatten sollten rosa sein oder garnicht.

Ja, wir stehen zu den Prinzessinnenreportern! (10)

volkmann„Ich unterstütze Prinzessinnenreporter, weil Key-Playerin Elke Wittich eine der wenigen Schreibenden der Jungle World ist, bei deren Texten ich nicht sofort wütend werde.“

– Linus Volkmann, Musikjournalist

Dieser Eintrag wurde am 10. Juli 2015 veröffentlicht. 1 Kommentar

Lyrische Ernte 12

Der royale Gedichtwettbewerb hat sich bis weit über die Grenzen unseres Landes herumgesprochen.
Unsere Nummer 12 und somit auch unser vorletztes Gedicht stammt von @nisjasper und ist natürlich vor allem für Prinzessin Elke gedacht, weil sie- wie der Untertanenschaft bekannt ist, eine Schwäche für norwegisch hat. Es ist ein Epigram:

Journalister skriver for lite penger virkelige

 du håp mye for min skitne journalføring penger

Du bleibst Untertan!

Während andere journalistische Magazine um die Liebe und Zuneigung ihrer Leser betteln, heisst es bei uns weiterhin ganz schlicht: Wir sind geil: Du bleibst Untertan!

von Prinzessinnereporter Ramona Ambs

Wir Prinzessinnenreporter retten den Onlinejournalismus. Wir reden nicht nur darüber. Seit einigen Wochen machen wir das nun schon mit großem Erfolg. Wir haben ein Schloss eingerichtet, einen Hofstaat eingestellt, ein Pitschvideo produziert und eine große Auswahl an Krönchen angelegt, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Wir haben den Onlinejournalismus revolutioniert. Fünf ReporterInnen, drei Gastautoren und ein Kater haben in den wenigen Wochen 150 Beiträge produziert . (Verglichen mit manch anderem Magazin, wo 80 hochbezahlte Autoren in zehn Monaten gerade mal 100 Beiträge schaffen ist das wirklich phänomenal!) Dabei haben wir die Themen Zahnhygiene, Menstruation und Brotsorten konsequent ausgespart. Auch auf Frauenbashing wurde verzichtet.
Alles nur für die Krone! Alles nur für die Revolution des Journalismus!

Dafür hat alles, was wir tun oder sagen Relevanz. Und wenn es nur rosa genug ist, wird es publiziert. Wir sind ganz furchtbar stolz auf uns.

Deshalb kam uns auch eine königliche Idee:

Wir erwägen eine royale App zu entwickeln, die Euch die Welt rosa färbt. Wenn Ihr uns ganz viel Geld gebt, dann werden wir diese App in etwa dreieinhalb Jahren auf den Markt bringen können. Exklusiv für unsere Untertanen. Nicht für jeden, versteht sich.

Außerdem werden wir auch künftig eure Fragen und eure Kritik huldvoll ignorieren, es sei denn, sie sind für uns interessant. Wir animieren unsere Untertanen die Klappe zu halten. Eigentlich gilt:

Ihr Untertanen werdet für uns immer nur das bleiben, was Ihr wart: nämlich Untertanen.
So. Das wars erstmal.
Ihr könnt Euch jetzt eins von den rosa Zettelchen nehmen.

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